Flensburg. Jens Häusler packt es an. Im Auswärtsspiel am Freitag beim TSV Altenholz (20 Uhr/live auf sportdeutschland.tv) hat der neue Chefcoach des Handball-Drittligisten DHK Flensborg seine Premiere auf der Trainerbank des abstiegsbedrohten Vereins. »In der Kürze der Zeit war es natürlich noch nicht möglich, sehr ins Detail und in die Tiefe zu gehen. Ich habe mich erstmal damit beschäftigt, alle auf einen Nenner zu bringen. Das hat sehr gut funktioniert«, findet der 50-Jährige, der bis zum Ablauf der Saison die A-Jugend des THW Kiel trainierte und nach der Trennung seines Vorgängers Torben Walluks vorzeitig beim DHK das Traineramt übernahm.

Ihm ist bewusst, wie schwer der Ligaverbleib werden dürfte. »Da muss man sich nichts vormachen. Wäre die Situation eine andere, hätte es gar keinen Trainerwechsel gegeben. Ich hätte mich auch zurücklehnen und sagen können ‚mein Vertrag beginnt am 1.7. Ein Himmelfahrtskommando ist es allerdings tatsächlich nicht. Wir haben den Klassenerhalt in eigener Hand, auch wenn wir am allerletzten Spieltag gar nicht selbst mitspielen. Und jetzt gegen Altenholz und den HSV haben wir erstmal zwei Spiele, in denen wir nur gewinnen können«, sagt Häusler im Gespräch mit Flensborg Avis.

Zum Spiel gegen Altenholz sagt der Coach, der auf Jannes Timm (krank) und möglicherweise den Langzeitverletzten Timo Brüne verzichten muss: »Wir fahren nicht nach Altenholz, um die zwei Punkte gleich dort abzugeben. Dieses Spiel ist wichtig, weil wir daraus wichtige Erfahrung ziehen können. Wir müssen uns jetzt stark auf uns konzentrieren. Und trotz der Anspannung eine gewisse Gelassenheit und Selbstverständlichkeit haben.« Marc Reese