Der DHK Flensborg spielte 28:28 (13:11)-Remis gegen GWD Minden II und hat den Klassenerhalt damit weiterhin in eigener Hand.

Jonas Mau hat wieder mal eine gute Teamleistung gezeigt. Foto. Martin Ziemer

Flensburg. In der Schlussphase einer heißen Partie um den Klassenerhalt, stand Idrætshallen Kopf. Mal führte der DHK Flensborg gegen GWD Minden II, mal lag er zurück. So auch in der vorletzten Minute beim 27:28. Morten Schmidt erzielte jedoch noch den Ausgleich zum 28:28 und bei dieser Punkteteilung blieb es. 

Ein wichtiger Punkt für den DHK, der noch mehr an Wert gewann, als das Endergebnis der Begegnung Gensungen/Felsberg gegen Eider Harde die Runde machte: 28:30. Wenn es gut läuft für das SdU-Team, reicht am letzten Spieltag gegen Gesungen/Felsberg womöglich ein weiteres Unentschieden, um die 3. Liga zu halten. Dafür müsste Eider Harde in den letzten beiden Begegnung noch mindestens einen Zähler liegen lassen. Es gibt in der Klassenverbleibsrunde noch diverse Szenarien, wie der DHK drin bleibt, die einfachste Rechnung für die Flensburger lautet: ein Sieg gegen Gensungen/Felsberg, dass kurzfristig noch den ehemaligen spanischen Nationalspieler Carlos Prieto verpflichtet hat, und der Klassenerhalt ist perfekt.

Entsprechend freute sich DHK-Coach Kai Nielsen, dass sein Team das eigene Schicksal in zwei Wochen, am 21. Mai um 17 Uhr, in eigener Halle weiterhin »in der eigenen Hand« hat.

Zum Spiel gegen Minden sagte er: »Es war ein gutes Handballspiel von beiden Teams und am Ende geht das Ergebnis wohl so in Ordnung. Wir wollten Minden unter 30 Toren halten, um etwas mitzunehmen. Wir sind sehr froh über diesen Punkt.«

Im Vorfeld der Partie hatte Nielsen auch gesagt, dass sein Team wieder darauf achten müsse, wenig Zeitstrafen zu kassieren und vor allem der Innenblock um Marcel Möller dürfe mangels Alternativen sich kaum etwas leisten oder gar ausfallen. Im Hinspiel kassierte Möller nach etwa 30 Minuten die Rote Karte und anschließend brach der DHK auseinander.

Der Plan mit den Zeitstrafen ging auf, es gab keine, aber diesmal erwischte es Möller bereits in der 20. Minute mit der Roten Karte. Sein Team blieb aber im Gegensatz zum Hinspiel stabil.

»Im Gesicht habe ich ihn nicht erwischt und von daher wären zwei Minuten auch in Ordnung gewesen, aber ich muss da einfach wegbleiben«, so Möller nach dem Spiel selbstkritisch zu der Szene, als er Mindens Magnus Holpert gefoult hatte. Der ehemalige Flensburger gehörte unter den Augen seines Vaters Jan Holpert erneut zum Kader der Bundesliga-Reserve von GWD und war in der alten Heimat gut drauf. Die Gastgeber konnte mit Jonas Mau auch den Sprössling eines ehemaligen SG-Bundesliga-Spielers aufbieten. Und auch er machte seine Sache gut, wie Papa Andreas Mau ebenfalls von der gut gefüllten Tribüne beobachten konnte.

Mau agierte als Rechtshänder und gelernter Kreisläufer zu Beginn im rechten Rückraum. Zudem versuchte der DHK es gleich mit dem Überzahlspiel 7 gegen 6. Die Hausherren kamen auch gut in die Partie, doch Johannes Krüger ließ gleich zwei Siebenmeter liegen und überhaupt scheiterte der DHK oft an GWD-Keeper Lucas Grabitz. Nicht jedoch Schmidt kurz vor Spielende, was dem DHK einen wichtigen Zähler einbrachte.

lø 7 maj 2022, 21:56 

Ruwen Möller
rm@fla.de

STATISTIK

DHK Flensborg – GWD Minden II 28:28 (13:11)

DHK: Adsersen, Klicmann – Jürgensen, Desler 5/1, Schmidt 5, Wickert-Grossmann, Gebelein, Krüger 4/1, Schaefer, Johannsen 1, Wenske 1, Boyschau 3, Mau 5, Jakubowski, Möller 1

GWD II: Peschel, Grabitz – Krnazmann 3, Holzhacker 1, Stoyke 4, Mattausch, Günther 10, Frederking, Fenske 1, Reshöft, Braun 2/2, Demerza 4, Streitberger, Holpert 3

Schiedsrichter: Julian Lauenroth/Arne Surrow

Zuschauer:  350

Siebenmeter: 2:6

Zeitstrafen: 1/5

Rote Karte: Marcel Möller, Foulspiel

Quelle: Flensborg Avis