Die SdU-Handballer des DHK Flensborg stehen in der 3. Liga gegen die HSG Ostsee unter Zugzwang.

Timo Fleth
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Flensburg. DHK-Trainer Jens Häusler redet vor der Partie am Sonntag ab 16.30 Uhr beim Tabellenvorletzten von der HSG Ostsee nicht um den heißen Brei herum. Die Ausgangslage der SdU-Handballer hat sich nach der Niederlage gegen den SV Anhalt Bernburg und dem Abrutschen auf den ersten Abstiegsplatz 14 vor der Partie beim Aufsteiger weiter verschlechtert.

»Wir sind im Abstiegskampf angekommen. Die Hoffnung, dass wir nicht unten mit reinrutschen, hat sich erledigt«, so Häusler, der nicht jammern möchte, aber auch nicht umhinkommt, auf die angespannte Personalsituation beim DHK hinzuweisen.

»Bei uns ist schon Wunden lecken angesagt. Wir bekommen mit al den Blessuren, die uns schon von Beginn an verfolgen, kaum ein vollzähliges Training hin. Das macht sich dann auch in der Vorbereitung auf die Spiele bemerkbar, die dann nicht optimal sein kann. Dafür zahlen wir jetzt langsam die Zeche«, so der DHK-Trainer. Bange machen will Jens Häusler deshalb aber noch lange nicht, auch wenn die Tabellensituation sich mittlerweile zugespitzt hat.

»Wir haben uns natürlich auch wieder Alternativen für das Spiel bei der HSG Ostsee einfallen lassen und die Jungs, die trainieren konnten, haben das auch ordentlich gemacht. Deshalb werden wir wieder alles versuchen«, so Häusler, der aus der Partie gegen Bernburg, das erste Mal in der laufenden Spielzeit mit einem Magengrummeln raus gegangen ist. »Wenn wir als Mannschaft alles geben, dann ist das in Ordnung. Gegen Bernburg hatte ich aber das erste Mal das Gefühl, dass dem nicht so war. Das wollen wir abstellen und wieder als Mannschaft funktionieren. Das muss und wird auch wieder unsere Maxime sein«, so der DHK-Trawiner.

Die Gastgeber sieht Häusler im Übrigen nicht als normalen Aufsteiger an und warnt vor der Aufgabe.

»Die brauchten als Aufsteiger ein wenig, um sich an die 3. Liga zu gewöhnen. Ausgestattet mit guten Individualisten und einem beweglichen Rückraum haben sie clever Handball gespielt. Wir werden schauen müssen, dass wir das Spiel möglichst lange offen halten und dann am Ende zuschlagen«, geht Jens Häusler nicht ohne Zuversicht die Partie an.