Die Handballer des DHK Flensburg haben in der 3. Liga Nord eine unglückliche Heimniederlage kassiert. Im Duell der Tabellennachbarn unterlag die Mannschaft von Torben Walluks dem VfL Fredenbeck mit 25:26 (15:14). „Wir haben das, was wir können, nicht auf die Platte bekommen. Es gab zu viele schlechte Pässe und noch schlechtere Abschlüsse. Aber fehlendes Engagement kann man uns nicht vorwerfen“, sagte ein selbstkritischer DHK-Trainer Torben Walluks.

Dabei hatte es in den ersten fünf Minuten danach ausgesehen, als wollte der DHK die Gäste überrennen. Mit aggressiver Deckung und durchschlagskräftigem Angriff legte der DHK eine 4:0-Führung vor. Vfl-Trainer Steffen Birkner zog die Notbremse und nahm eine Auszeit. Danach rieben sich die 423 Zuschauer die Augen. Denn noch schneller als die Flensburger drehte Fredenbeck das Spiel zum 4:5. Nach elf Minuten lag der DHK, der völlig den Faden verloren hatte, mit 5:7 hinten. Einen weiteren Nackenschlag mussten die Gastgeber knapp zwei Minuten vor der Pause wegstecken. Als Malte Jessen und VfL-Rückraumspieler Jonas Rhode vor dem DHK-Tor in einen Zweikampf gerieten, gab es einen Freiwurf-Pfiff für die Gäste. Doch just in dem Moment traf Jessen den Fredenbecker unglücklich im Gesicht. Die Schiedsrichter zogen zum Entsetzen der Flensburger die Rote Karte. Dennoch ging der DHK mit einer 15:14-Führung in die Kabinen.

Den Beginn der zweiten Halbzeit verschliefen die Gastgeber jedoch. Einige schwache Abschlüsse und gute Paraden des sich steigernden VfL-Torhüters Edgars Kuksa sorgten wieder für einen DHK-Rückstand. Nur ein Treffer in neun Minuten mündete in ein 16:19. Doch wie der DHK bekamen auch die Gäste keine Ruhe in ihre Aktionen. Die Partie war von zahlreichen technischen Fehlern geprägt. Dennoch brachten beide Teams zumindest die richtige kämpferische Einstellung aufs Parkett. Es ging hin und her, mal lag die eine Mannschaft vorn, mal die andere. Als Lasse Johannsen per Gegenstoß zum 25:24 traf, schienen die zwei Punkte für den DHK zum Greifen nah. Doch bei angezeigtem Zeitspiel gegen die Gäste warf dessen starker Rückraumspieler Lars Kratzenberg zum 25:25 ein. 50 Sekunden vor dem Abpfiff nahm DHK-Coach Walluks eine Auszeit und wollte den Siegtreffer. Als auch die Gastgeber Zeitspiel angezeigt bekamen, zog Sjören Tölle ab. Doch sein Wurf wurde von Keeper Kuksa über den Querbalken gelenkt. Drei Sekunden vor Schluss kassierten die Flensburger noch das 25:26 von Fredenbecks Joker Karol Moscinski. jös DHK Flensburg: Basenau, Muss Meyer – Zakrzewski (2), Jessen (3), Pedersen, Brüne (2), Worm, Wickert-Grossmann (1), Jochimsen (4), Timm (5/2), Ejmar, Johannsen (4), Tölle (3), Desler (1), Blumenberg.