DHK erwartet den Oranienburger HC
Der DHK Flensborg ist in der 3. Liga Nord-Ost angekommen. Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen den HC Empor Rostock (29:34) und beim SV Anhalt Bernburg (39:42), bei der unsere Mannschaft alles andere als enttäuschte, spielte sich das Team von Magnus Frisk Jensen in einen Flow. Überzeugend wurde der SC DHfK Leipzig II mit 38:30 auf Distanz gehalten, beim MTV Braunschweig gelang mit dem 32:31 Auswärtssieg gar eine kleine Sensation. „Magnus stellt uns sehr gut auf die Spiele ein. Wir haben in allen Spielen eine gute Leistung gezeigt. Mit den beiden Siegen hat es dann auch Früchte getragen“, sagt Philipp Schulte. Unser Rückraumshooter von der halbrechten Position glänzte dabei mit elf Toren beim 38:30 Heimsieg gegen Leipzig. „Das war sicher mein bestes Spiel für den DHK. Vor allem in Idraetshallen“, freut Schulle sich über seine Leistung und die der gesamten Mannschaft. Und will am Samstag (17 Uhr), in unserer Kult-Heimstätte nachlegen. „Wir wollen gegen den Oranienburger HC die zwei Punkte“, sagt unser Linkshänder vor der Partie gegen einen der renommiertesten Drittligisten. Denn egal ob in der 3. Liga Nord, Nord-West oder jetzt 3. Liga Nord-Ost, die Brandenburger gehören zum Inventar der dritthöchsten deutschen Handballspielklasse. „Oranienburg ist eine sehr kompakte Mannschaft. Sie spielen einen körperbetonten und stabilen Handball“ sagt Schulle, der zwei tragende Akteure im ausgeglichenen Kader der Gäste aus gemacht hat. „Aaron Krai ist sehr torgefährlich, aber auch Fynn-Ole Fritz, der schon bei den Mecklenburger Stieren gespielt hat, ist ein absoluter Leistungsträger. Allgemein ist der Oranienburger HC im Rückraum überragend besetzt“, sagt unser Shooter über die starken Distanzschützen der Gäste, die nur wenige Kilometer nördlich von Berlin beheimatet sind. Dazu ist vor allem Kreisläufer Kevin Lux eine dankbare Anspielstation. Lux kommt dann aus der Nahwurfzone konsequent zum Torerfolg. Bei der hauchdünnen 30:31 Niederlage beim heißen Aufstiegsaspiranten Empor Rostock, unterstrich der Oranienburger HC seine Kompaktheit und ist so Auswärts ebenfalls enorm gefährlich. Gegen den SV Anhalt Bernburg (34:32) und unseren Schleswig-Holsteinischen Landeskontrahenten TSV Altenholz (26:25) feierte die Mannschaft von Trainer Darius Krai ihre beiden Heimsiege, beim SC DHfK Leipzig II gab es eine vermeidbare und somit unnötige 32:34 Niederlage. Aaron Krai ist mit zwanzig Treffern bisheriger Oranienburger Haupttorschütze, dahinter folgen mit Lux (18) und Julius Porath (17/6), sowie Nicolai Jantzen (13/3) und Fritz (12) weitere stabile und torgefährliche Akteure. Der ehemalige Kieler Alexander Williams traf gegen seinen Ex-Club TSV Altenholz satte sechs mal. So warnt Philipp Schulte vor dem Gegner. „Sie stehen genauso wie wir bei 4:4 Punkten. Wir sind dabei im Soll und wollen den Sieg in Braunschweig vergolden und Oranienburg in der Tabelle auf Distanz halten. Aber wir müssen demütig sein. Wir sind immer noch der Aufsteiger und müssen uns Spiel für Spiel die Erfolge verdienen. Oranienburg ist sehr erfahren und in der Breite sehr gut aufgestellt. Da gilt es, sechzig Minuten hochkonzentriert zu sein. Denn in der 3. Liga kann jeder jeden schlagen. Das zeigt unser Sieg in Braunschweig, wo zuletzt wenige Mannschaften gewonnen haben und auch der 10-Tore Sieg von Stralsund gegen den Zweitligaabsteiger TuS Vinnhorst. Das war auch eine große Überraschung“, sagt unsere Nummer 99 davor, sich durch die tolle Leistung in Braunschweig zu sehr in Sicherheit zu wiegen. „Wir müssen genauso auftreten, wie in den ersten vier Spielen der Saison“, so unser in Bad Segeberg geborener Rückraumspieler. Schulle kam über die Stationen TSV Bornhöved, HSG Mönkeberg/Schönkirchen und THW Kiel II zum DHK. „Ich habe beim TSV Bornhöved mit dem Handball angefangen. Als Kind war mein Vater dort mein Trainer bis zur C-Jugend und hat mir alles über den Handball beigebracht. Dann habe ich in der Jugend bei Mönkeberg/Schönkirchen gespielt und bin mit der Herrenmannschaft in die SH-Liga und die Oberliga aufgestiegen. Dann folgte leider der Abstieg in die SH-Liga. Dann ging es für mich zum THW Kiel, wo ich in der U 23 gespielt habe. Wir hatten das einzige Spiel in der Corona-Zeit dann ausgerechnet beim DHK. Da hat mich Peter Stotz dann angesprochen, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Dann wurde die Saison ja nach dem einen Spiel ja abgebrochen und ich wechselte zum DHK. So bin ich, seit Corona vorbei ist, jetzt hier“, sagt Schulle lachend über seinen Werdegang und das mit dem Gastspiel des THW Kiel II im Oberligaduell in Idraetshallen seine sportliche Zukunft in der nördlichsten Fördestadt weiter voranging. Und in der Heimstätte seines Vereins soll es erfolgreich weitergehen. „Gegen Leipzig waren schon einige Zuschauer mehr da. Gegen Oranienburg hoffe ich, dass noch mehr da sind. Die SG spielt schon am Freitag und das auch noch Auswärts. So haben wir am Samstag keine höherklassige Konkurrenz. Es wäre schön, wenn gegen Oranienburg die Idraetshalle richtig voll ist und sich viele Fans dort einfinden. Dann wollen wir mit einem Sieg die nächsten zwei wichtigen Punkte als Aufsteiger vor unserem tollen Publikum holen“, sagt Philipp Schulte voller Vorfreude auf das Heimspiel. Jörn Saemann
Foto: Philipp Schulte (SPEEDPhotos.de)
Tickets: https://www.handballticket.de/event/2024-09-28-dhk-flensborg-oranienburger-hc-idraetshalle