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DHK verliert Derby in Altenholz

Probleme im Abwehr-Innenblock eine zu schwere Hypothek

TSV Altenholz – DHK Flensborg 35:31 (18:15)

Der DHK Flensborg hat am Freitagabend eine Niederlage kassiert. Mit 31:35 (15:18) musste sich das Team von Magnus Frisk Jensen beim TSV Altenholz beugen. „Ich bin sehr enttäuscht. Denn wir haben nie richtig ins Spiel gefunden und es uns somit selbst schwer gemacht“, sagte unser Trainer nach der Partie. Dabei war der Start für unsere Mannschaft noch okay.

Rote Karte eine Schwächung für die Defensive
Denn nach einer schnellen 4:3 Führung nach fünf Minuten, stand die zunächst ausgeglichene Partie nach zwölf Minuten 7:7. Doch schon früh bekam unser DHK zwei Zwei-Minuten-Strafen. Als kurz danach Fabian Thal nach einem Foul die rote Karte sah, fehlte ins unserer Deckung ein Stützpfeiler. „Ich glaube, die rote Karte kann man geben. Denn Fabi ist von der Seite gekommen und hat seinen Gegenspieler unglücklich getroffen“, sagte Magnus im Rückblick auf die Szene, die das Spiel veränderte. Denn das Deckungszentrum war dadurch erheblich geschwächt. „Die rote Karte war dann natürlich ein harter Schlag für unsere Abwehr. Wir haben es danach nicht geschafft, im Innenblock die Mitte zu schließen. Altenholz hat im Rückraum große Qualität und ist mit Eins gegen eins Situationen immer wieder zu Durchbrüchen und zum Erfolg gekommen“, sagte unser Trainer. So setzten sich die Gastgeber schnell auf 10:7 ab (15.). Da aber unser Angriff sehr gut agierte und zu Torerfolgen kam, kippte die Partie kurzzeitig noch einmal. Nur sieben Minuten später lag unser DHK nach einem Doppelschlag von Frederik Adam und Thilo Knutzen noch einmal mit 13:12 in Front. Doch die Schwächung in der Defensive wurde immer mehr zur schweren Hypothek. Denn das starke Altenholzer Trio Hannes Glindemann (zwei Treffer), sowie Linus Kutz und Lars Meereis, drehten das Resultat in eine 16:13 Führung zugunsten der Gastgeber aus dem Kieler Umland. Mit 18:15 und somit einem weiteren Drei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabinen der Edgar-Meschkat-Halle.

Altenholz setzt sich sich immer wieder ab
Fünf Minuten nach dem Wechsel kam unser Team auf 18:20 heran. Doch die Probleme in der Deckung blieben bestehen. Zudem hatte unser Torhüterduo Ben Schmitt und Felix Backhaus auch keinen überragenden Tag erwischt. So war es für unsere Mannschaft ein auf und ab. 18:23 (38.) und fünf Minuten später beim 21:23 wieder auf zwei Tore verkürzen, sorgte gleichermaßen für Ernüchterung und Hoffnung. Und so sollte es weitergehen. Drei Minuten später fiel der DHK beim 21:26 erneut auf fünf Tore Differenz zurück. Beim 23:28 bäumte sich unser noch einmal auf. Kolen Krancz und Tom Lorenzen per verwandelten Siebenmeter brachten den DHK auf 25:28 heran. Selbst in Unterzahl zeigte unsere Mannschaft ihren Willen. Thilo erzielte das 26:28. Und Jonas Mau traf zum 27:29. Doch die Partie wollte einfach nicht kippen. „Leider landeten die zweiten Bälle zu oft bei Altenholz. Außerdem haben wir es nicht geschafft, ihren Rückraum in den Griff zu bekommen und über unseren Innenblock Pässe auf deren Außenpositionen zu bekommen, so wie wir es uns vorgenommen hatten“, sagte Magnus. So fanden die Gastgeber in der DHK-Defensive wieder entscheidende Lücken und schraubte durch einen Doppelschlag von Kutz und Glindemann das Ergebnis zum vorentscheidenden 31:27 des TSVA. Am Ende stand die 31:35 Niederlage aus Sicht unseres DHK und für Magnus die bittere Erkenntnis, „dass wir heute einen schlechten Tag hatten und unsere Fehler leider nicht auf ein Minimum beschränken konnten.“ Doch unser Trainer gab sich schnell wieder kämpferisch. „Wir dürfen und müssen jetzt zwei Tage enttäuscht sein und Montag geht es dann im Training weiter, um an unserer guten Entwicklung zu arbeiten. Und dann wollen wir es im Spiel bei der HSG Eider/Harde besser machen“, sagte Magnus schon mit Blick auf den nächsten Freitag, 1. November (20.30 Uhr), wenn unsere Mannschaft in der Werner Kurth Halle in Hohn zum nächsten Derby zu Gast ist. Jörn Saemann

TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck – Schneider (6), Dibbert, Meereis (8), Bornhöft, Bergemann (3/1), Glindemann (7), Voigt (2/2), Hase (1), Kutz (8), Eickhoff, Wiegleb. DHK Flensburg: Schmitt, Backhaus – Stefan Wuzella (2), Zakrzewski, Daniel Wuzella (1), Czertowicz, Witte, Krancz (1), Adam (3), Tobeler (6), Knutzen (8), Mau (2), Lorenzen (5/3), Saß, Thal, Schulte (3).
Schiedsrichter: Lauenroth/Surrow
Zuschauer: 562