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Nach der Aufholjagd folgen zwei Zeitstrafen

DHK verliert bei Ostsee

HSG Ostsee N/G – DHK Flensborg 39:36 (19:16)

Der DHK Flensborg hat sein letztes Auswärtsspiel der Saison 2024/25 verloren. Bei der HSG Ostsee musste sich der Aufsteiger mit 36:39 (16:19) beugen. Während unserer DHK aber schon vor drei Wochen den Klassenerhalt feiern konnte, müssen die Gastgeber aus Neustadt und Grömitz weiter zittern. Denn trotz der zwei Punkte gegen uns, geht es am letzten Spieltag im Fernduell gegen den HC Burgenland um den Klassenerhalt. Um sich zu retten, zeigten die Gastgeber eine dementsprechende Leistung.

10% fehlende Bereitschaft und brüchige Defensive

„Wir sind heute nicht zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben verdient bei einem Gegner verloren, der sechzig Minuten lang sportlich ums Überleben gekämpft hat“, sagte Magnus nach dem Spiel enttäuscht. „Wir haben uns eine Woche lang hart auf dieses Spiel vorbereitet. Aber bei uns fehlten im Bereich Bereitschaft und Fokus zehn Prozent. Dann kann ich es nicht so schnell verarbeiten, zu verlieren“, sagte unser Trainer ergänzend. Vor allem in der Defensive fehlte unserer Mannschaft die nötige Willenskraft. Zu oft gelangen den Gastgebern Durchbrüche. Zudem hatten unsere Torhüter Benni und Haui nicht ihren besten Tag erwischt. Es fehlten die nötigen Paraden, die auf der Gegenseite der schon im Hinspiel starke Ostsee-Keeper Max Folchert zeigte. In den ersten zehn Minuten der Partie legten die Gastgeber so immer einen oder zwei Treffer vor. Glich unsere Mannschaft einmal aus, legte die HSG dann aber wieder vor. Erst nach dem 6:8, waren es Maui, Nick und Oskar, die erstmals eine 9:8 Führung für uns herauswarfen. Thilo erzielte beim 10:9 erneut einen Vorsprung für uns. Doch unsere Defensive bekam den starken Marius Nagorsen ebenso wenig in den Griff, wie den schon im Hinspiel überragenden Jasper Bruhn. Das Duo traf in dieser Phase für Ostsee nach belieben. So fiel unser DHK bis zum 11:13 zurück. Da Ole, Thilo und Jaris aber Lücken in der HSG-Deckung fanden, glich unser Team viereinhalb Minuten vor der Pause zum 16:16 aus. Doch danach vernagelte Max Folchert noch einmal sein Tor und zeigte drei Paraden hintereinander. Statt einer eigenen Führung, traf Bruhn und der ebenfalls treffsichere ehemalige Zweitligaspieler Fabian Kaiser per Doppelschlag zum 16:19 aus Sicht unserer Mannschaft.

Nach Fünf-Tore-Rückstand verhindern Zeitstrafen die Wende

Im zweiten Durchgang tat sich der DHK dann zunächst weiter schwer. Folchert hielt in entscheidenden Momenten einige Bälle und die Gastgeber waren ihrerseits erfolgreich. Benni und Haui agierten, wie unser gesamter Deckungsverband, weiter glücklos. Sechs Minuten nach Wiederbeginn lag unsere Mannschaft mit 20:24 im Hintertreffen. Und bis zum 25:30 durch Jasper Bruhn (42.), wollte der Turnaround nicht gelingen. Doch unsere Mannschaft zeigte danach die Tugend, die sie während der ganzen Saison als Aufsteiger beeindruckend auszeichnete. Nicht aufgeben! Sie verkürzte mehrfach auf zwei oder drei Tore und blieb somit im Spiel. Nach dem 29:32 (47.), sorgten Nick und Thilo für den 31:32 Anschluss. Kurzzeitig wurde auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Schulle weggesteckt. Schlotti erzielte in Unterzahl den 32:32 Ausgleich (49.). Doch wieder bekam unser DHK eine Zeitstrafe aufgebrummt, diesmal gegen Thilo. Nun war es wieder Marius Nagorsen, der Verantwortung in Reihen der Gastgeber übernahm. Er traf binnen 35 Sekunden zweimal und hatte damit negativen Anteil daran, dass unsere Mannschaft mit 32:35 in Rückstand geriet. Zwei weitere der nächsten drei Ostsee Tore gingen ebenfalls auf sein Konto, so dass vier Minuten vor Schluss beim 33:38 die Vorentscheidung gegen unseren DHK Flensborg gefallen war. Am Ende stand die 36:39 Niederlage und für Magnus die Erkenntnis, „dass wir die nächste Woche wieder hart trainieren werden. Denn wir wollen uns mit einem Heimsieg in einer vollen Halle von unseren Fans aus der Saison verabschieden“, so unser Trainer mit Blick auf das Spiel gegen den HC Burgenland, dass am Samstag (17 Uhr), in Idraetshallen steigt. Jörn Saemann

HSG Ostsee N/G: Folchert, Silas Schramm – Nagorsen (8), Barthel, Farschchi (1), Harms (1/1), Most, Mendle (3), Kilias, Mats Schramm (3), Haack (1), Klemann (4/1), Kaiser (9/1), Litzenroth, Engelmann, Bruhn (9).
DHK Flensburg: Schmitt, Hauenstein – Zakrzewski (2), Czertowicz (3), Witte (5), Schlott (1), Adam, Tobeler (9), Knutzen (6/2), Mau (4), Lorenzen (3), Thal, Möller (1), Schulte (2).
Schiedsrichter: Henker/Schirmacher
Zuschauer: 398

Foto: Nick Witte erzielte 5 Tore in seinem letzten Auswärtsspiel für den DHK (SPEEDPhotos.de)