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Mit gefühlten 120 Prozent soll ein Heimsieg her

DHK erwartet starken TSV Anderten

Der DHK Flensborg hat am vergangenen Wochenende den Anschluss an das Mittelfeld der 3. Liga hergestellt. Der 31:19 Auswärtssieg beim LHC Cottbus katapultierte unsere Mannschaft vom drittletzten 14. Tabellenplatz auf Rang zehn. Doch der tolle Erfolg in der Niederlausitz darf in der Staffel Nord-Ost nicht blenden. Denn von Platz vier bis Platz 14 beträgt der Abstand nur acht Punkte. „Wir müssen, wie in Cottbus, von Anfang wach und sowohl spielerisch und mental voll da sein. Denn Anderten hat eine sehr gute und stabile Mannschaft. Sie stehen zurecht unter den Top sechs in unserer Liga“, sagt unser Trainer Magnus Frisk Jensen vor dem anstehenden Heimspiel gegen den TSV Anderten, das am Samstag, um 19 Uhr in Idraetshallen steigt. „Es wird sicherlich, wie fast immer in dieser 3. Liga, ein spannendes Spiel. Das wollen wir unseren Zuschauern auf jeden Fall in Idraetshallen bieten. Denn der TSV Anderten ist für mich Favorit“, ergänzt Magnus.

Respekt vor starker und ausgeglichener Gästemannschaft

Denn unser Coach sieht in den Gästen einen sehr gefährlichen Gegner. „Sie haben einen sehr ausgeglichenen Kader, in dem sieben oder acht Spieler sind, die in der Torschützenliste sehr weit vorne sind. Sie sind sehr stabil und viele Spieler können das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden“, sagt Magnus warnend. Der Aufsteiger aus Niedersachsen spielt schon die ganze Saison sehr erfolgreich. Nach zehn Spieltagen stand eine Erfolgsbilanz von 13:7 Punkten und eine Platzierung unter den besten vier Teams der 3. Liga Nord-Ost. „Und das ist bestimmt auch ihr Ziel, dort zu landen. Für die Top zwei wird es wohl nicht mehr reichen“, sagt Magnus mahnend. Mit 23:17 Zählern stehen die Gäste aktuell auf Rang fünf, gemeinsam mit den starken Füchsen Berlin II. Allerdings ist Platz zwei mit dem HC Empor Rostock (32:8) schon neun Punkte weg. Das die Gäste nicht weiter oben dran sind, dafür sorgte eine Ergebnisdelle Ende November, Anfang Dezember vergangenen Jahres. Ausgerechnet gegen unseren DHK Flensborg, beendete der TSV Anderten diese drei Tage vor Weihnachten. Denn unsere Mannschaft musste sich knapp und denkbar unglücklich mit 29:30 in Niedersachsen beugen. „Diese Niederlage damals war so ärgerlich. Wir lagen zur Halbzeit zurück, obwohl wir eigentlich sehr gut gespielt haben. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit sind wird dann wieder rangekommen, haben den verdienten Ausgleich aber am Ende verpasst“, sagt Magnus mit bitterer Erinnerung. Denn Thilo traf den Pfosten und nach dem Abpraller scheiterte Nick am überragenden Torhüter des TSV Anderten, Colin Räbiger. „Er hat in dem Spiel den Unterschied gemacht. Das muss man auch respektieren, dass er damals überragend war“, sagt Magnus sportlich fair.

Sieben starke Torschützen in Reihen der Gäste

Im Hinspiel sorgten aus dem Feld vor allem Jesper Langeheine (9 Tore) und Sebastian Czok (8/2 Tore) mit ihrer Treffsicherheit immer wieder für Rückschläge in unserer Defensive. „So ausgeglichen und stark, wie Anderten besetzt ist, müssen wir da sehr konzentriert sein. Sie haben zudem sehr gute Außenspieler und sind auch am Kreis sehr stark besetzt“, sagt Magnus über die Gäste. „Anderten ist einfach eine sehr variable Mannschaft“, lobt unser Trainer den Traditionsclub aus Hannover der nach mehreren Jahren der Oberligatristes wieder eine Marke in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist. Neben Langeheine, der mit 133 Treffern bester Torschütze der Gäste und Fünter im Torjägerranking der 3. Liga Nord-Ost ist, erzielte Czok 94 Tore. Dahinter folgt mit Fin Backs (63), Tim Kreth (59), Max Berthold (55), David Sauß (51) und Flavio Pachiri (49) ein Quintett, das jederzeit Verantwortung im Spiel des TSV Anderten übernimmt. „Wir müssen gefühlte 120 Prozent auf dem Spielfeld bringen und so eine starke Leistung wie in Cottbus zeigen. Da waren wir von der ersten bis zur letzten Sekunde voll da. Diese Bereitschaft brauchen wir auch gegen den sehr starken TSV Anderten. Denn wir wollen den Zuschauern in unserer Idraetshalle ein tolles und spannendes Spiel liefern und unbedingt gewinnen. Denn wir brauchen die Punkte, um weiter nach vorne zu kommen“, sagt Magnus mit der Zielsetzung für das Heimspiel. Jörn Saemann

Foto: Die Torgefahr aus 2. Reihe: Philipp Schulte (SPEEDPhotos.de)

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