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In einer vollen Halle soll ein Auswärtssieg her

DHK reist zum LHC Cottbus

Der DHK Flensborg ist in die bedrohlichen Tabellenregionen der 3. Liga Nord-Ost gerutscht. Durch drei Niederlagen in Folge findet sich das Team von Magnus Frisk Jensen mit 14:24 Punkten auf dem drittletzten 14. Rang wieder. „In Leipzig, gegen Braunschweig und in Oranienburg kann man verlieren. Wir schauen zwar nicht so viel auf die Tabelle, aber es ist auch klar, dass wir selbst Punkten müssen“, sagt unser Trainer vor der nächsten großen Herausforderung in der laut Magnus „tollen und spannenden 3. Liga“. Denn am Samstag (19 Uhr), gastiert unsere Mannschaft beim Tabellenletzten LHC Cottbus.

Druck liegt auf den Gastgebern aus Cottbus

„Ich freue mich sehr auf das Spiel. Es wird wieder ein ausgeglichenes und enges Aufeinandertreffen geben. Die Halle fasst 2.000 Zuschauer und wird sicherlich sehr voll sein. Aber als Tabellenletzter, liegt der Druck ja viel mehr auf Cottbus“, sagt Magnus und will vor allem aus dem Hinspiel lernen. „Da haben wir selbst 34 Tore geworfen. Das war ja eigentlich ganz gut. Aber wir hatten alles andere, als ein perfektes Spiel. Denn wir haben zu viele einfache Tore in eigener Halle kassiert“, so Magnus mit der Erinnerung an die 34:35 Pleite in Idraetshallen. Damals „nervte“ LHC-Rückraumspieler Vaclav Klimt unseren DHK, als er 14 Tore für die Niederlausitzer erzielte. „Auf ihn waren wir nicht gut vorbereitet. Und dann macht er gegen uns das Spiel seines Lebens. Aber auch Respekt vor ihm, wie er es im Hinspiel gemacht hat. Wir werden diesmal einen großen Fokus auf ihn haben“, sagt Magnus. Klimt warf fast ein Fünftel seiner insgesamt 71 Saisontore gegen unsere Mannschaft, die auch auf drei weitere Toptorschützen der Gastgeber beide Augen haben sollten. Nicola Kuhlmey und Alexander Takev, die jeweils sechs Mal im Hinspiel trafen und Jerremy Kutz, der mit 79 Treffern aus dem Feld am erfolgreichsten für den LHC Cottbus ist. „Sie haben mit Charalampos Mallios einen Allrounder im Rückraum und mit Kuhlmey einen sehr guten Linksaußen, der auch viele Siebenmeter wirft“, warnt Magnus nicht nur vor dem Flügelspieler, sondern mahnt auch zu Vorsicht vor dem griechischen Nationalspieler der Brandenburger.

Zurück zur Disziplin und den eigenen Tugenden

Dem will unser Trainer mit dem Vertrauen in die eigenen Reihen gegenhalten. „Wir haben eine tolle Mannschaft, die menschlich überragend zusammenpasst. Wir sehen und fast jeden Tag und schreiben uns auch. Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein. Das müssen wir jetzt nur wieder auf der Platte zeigen. Wir müssen „Back to the Basics“, zurück zu unseren Tugenden. Das heißt, unser Spiel durchziehen, an den Matchplan halten und vor allem in stressigen Situationen die Disziplin zu bewahren. Dann werden wir in Cottbus gewinnen“, sagt Magnus, der sich über die sehr gute Trainingswoche freute und auch die sonstige Vorbereitung lobt. „Mit Peter Stotz, Tobias Dahm und Tjark Desler, haben drei unserer wichtigen Leute aus dem Umfeld mit unseren Sponsoren dafür gesorgt, dass wir zu einem sehr weit entfernten Auswärtsspiel wieder einen Tag vorher anreisen können. Wir fahren acht Stunden mit dem Bus dorthin, es liegt ja nur kurz vor der polnischen Grenze. Und wir wollen die acht Stunden Rückfahrt mit einem Sieg genießen. Cottbus hat mehr Druck und wir wollen das mit unseren Tugenden und Spaß am Handball ausnutzen und den Auswärtssieg“, stellt Magnus die DHK-Zielsetzung unmissverständlich klar. Jörn Saemann

Foto: Frederik Adam trägt auf Linksaußen aktuell viel Verantwortung (SPEEDPhotos.de)

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