DHK erwartet den SV Anhalt Bernburg
Der DHK Flensborg hat die Hinrunde in der 3. Liga Nord-Ost mit 12:18 abgeschlossen. Vier Wochen nach der hauchdünnen 29:30 Niederlage beim TSV Anderten, startet das Team von Magnus Frisk Jensen in die Rückserie. Dabei haben die Fördestädter eine richtungsweisende Partie vor Augen. Denn am Samstag, erwarten sie den Tabellenletzten SV Anhalt Bernburg. Der Anpfiff in der heimischen Idraetshallen erfolgt um 19 Uhr.
Respekt vor dem Tabellenletzten
„Man kann Bernburg nicht an dem letzten Tabellenplatz messen. Sie haben eine sehr starke Mannschaft. Vor allem aus dem Rückraum sind sie sehr wurfstark. Mit Maurice Niestroy haben sie einen sehr guten Spielmacher, der ein Zweitspielrecht hat und sonst beim HC Elbflorenz Dresden in der zweiten Bundesliga spielt“, hebt unser Rückraumspieler Thilo Knutzen einen Leistungsträger der Gäste hervor. Aber auch die sonstige wurfstarke zweite Reihe des SV Ahnalt Bernburg. Ein Name erinnert dabei vor allem an einen ehemaligen Bundesligaspieler. Grafenhorst. Clemens Grafenhorst ist ein Routinier der Gäste und traf im Hinspiel für den SV Anhalt viermal gegen uns. Der Bruder des Co.-Trainers des SC Magdeburg und ehemaligen Nationalspielers Yves Grafenhorst hat eine sehr enge Bindung zum Verein und wird nach der Saison dort sportlicher Leiter. Weiteres Rückraumass der Bernburger ist Neuzugang Rick Harder. Vom Northeimer HC aus der Regionalliga gekommen, ist er auf Anhieb ein Topspieler der 3. Liga Nord-Ost, der im Hinspiel sechs Treffer erzielte und mit 101 Toren zweitbester Bernburger Werfer ist und mit seiner Ausbeute auf Rang sechs der Torjägerliste der 3. Liga Nord-Ost steht.
Ausgeglichener Kader der auf Tempohandball setzt
Doch Thilo hat weitere Stärken beim SV Anhalt Bernburg ausgemacht. „Sie agieren mit einem sehr hohen Tempospiel und sind bei den Umschaltmomenten sehr gefährlich. Da müssen wir vorsichtig sein und selbst sehr schnell in unsere Abwehr zurücklaufen“, sagt unser 20-jähriger frisch gebackener U 21-Nationalspieler. Im Hinspiel nutzte dies der überragende Rechtsaußen der Gäste, Nico Richter, aus und erzielte zehn Treffer, drei davon von der 7-Meter Marke. Mit 109 Toren, darunter 48 Strafwürfen, steht er auf Rang zwei der Torjägerliste, nur zwei „Törchen“ vor unserem Rückraumspieler Jaris Tobeler. Auch am Kreis sind die Mannen aus Sachsen-Anhalt zumindest mit einem Topspieler besetzt. Denn Niklas Friedrich traf im Hinspiel aus der Nahdistanz sechs mal. Trotz der Schwere der Aufgabe, sollen die zwei Punkte in Idraetshallen bleiben. Den Schlüssel dazu, sieht Thilo darin, aus den 15 Begegnungen der Hinrunde die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Es ist wichtig, dass wir gut in die Rückrunde starten. Unsere Hinrunde war gut, aber wir haben in einigen Spielen auch die für einen Aufsteiger typische Naivität gezeigt und ein paar Punkte liegengelassen. Wir müssen aus den Fehlern der Hinrunde lernen und gerade auch aus dem Hinspiel in Bernburg“, sagt Thilo und erinnert sich noch gut an die 39:42 Niederlage in Sachsen-Anhalt. „Es war eine der ärgerlichsten Niederlagen. Die 42 Gegentore waren zu viel. Wir haben lange ein ausgeglichenes Spiel gezeigt und hätten selbst gewinnen können. Wir haben aber am Ende zu viele Fehler gemacht. Das darf uns diesmal nicht passieren“, sagt Thilo und stellt die Zielsetzung für den Premierenauftritt 2025 in der heimischen Arena klar. „Wir wollen in unserer Idraetshallen einen Heimsieg und Bernburg weiter auf Distanz halten.“ Jörn Saemann
Tickets zum Spiel gibt es hier: https://handballticket.de/event/2025-01-18-dhk-flensborg-sv-anhalt-bernburg-idraetshalle