Wir gewinnen in einem engen und kurzweiligen Spiel gegen den TSV Burgdorf II in der Idraetshalle mit 27:24 (14:10).

DHK-Trainer Jens Häusler hat seine Begeisterung für das Flensburger Publikum in der Pressekonferenz nach dem fulminanten zweiten Heimsieg besonders betont: Wahnsinn, dass trotz des ewig jungen Nord-Derbys zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel in der Flens-Arena, welches zudem im Free-TV empfangbar war, über 300 heißblütige DHK-Fans in der Halle mit ihrer Mannschaft fieberten.
Diese sollten dabei voll auf ihre Kosten kommen. Wir zeigten dem letztjährigen Fünfplatzierten aus Burgdorf mit einem anfänglichen 4:0 Lauf, dass wir unbedingt die zwei Zähler auf unseren Punktestand addieren wollten. Zwei Spieler fielen in der absolut sattelfesten Abwehr dabei besonders auf: Daniel Jessen, gemeinsam mit Kapitän Tjark Desler im Mittelblock, neutralisierte in den ersten Minuten im Stile eines Volleyballers fünf Abschlüsse der Burgdorfer Rückraumhünen. Fand doch mal ein Ball den Weg an dem hochgewachsenen und hellwachen Innenblock vorbei, lieferte einmal mehr ein glänzend aufgelegter Jasper Basenau zwischen den weiß-roten Holzpfosten. In der darauffolgenden Phase hat die junge Mannschaft von Trainer Heidmar Felixson immer besser ins Spiel gefunden. Die Burgdorfer egalisierten unseren Vorsprung innerhalb weniger Minuten. Garanten für das Aufbäumen waren Linksaußen Vincent Büchner, der über 60 Minuten seine Chancen konsequent nutzte und Kreisläufer Joshua Thiele, der über weite Strecken von unserer Abwehr nur schwierig zu stoppen war. Doch wir konnten uns im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder mit 2-3 Toren absetzen. Sjören Tölle wusste dabei auf der einen Seite seine Nebenleute gekonnt in Szene zu setzen und auf der anderen Seite selbst torgefährlich zu sein. Besonders kurios: Ein „No-Look“-Anspiel, adressiert an den erneut stark auftretenden Kreisläufer Jannis Blumenberg, kullerte statt in die Hände seines Mitspielers am linken Schuh des Burgdorfer Torwarts vorbei. Nach rassigen 30 Minuten ging es für uns mit einem 14:10 Vorsprung in die Kabine.

In der Halbzeitpause traten die Performancekünstler von „Weltentor“ mit einem professionellen und akrobatischen Poledance auf. Viele Zuschauer sind dabei auf ihren Plätzen geblieben und haben sich die tolle Vorführung nicht entgehen lassen.

¬Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie der erste Abschnitt: Jasper Basenau vernagelte zeitweilig seinen Kasten und seine Vorderleute kämpfen an der Sechs-Meter-Linie um jeden Zentimeter. Über 15:10 und 20:17 konnten wir unsere Gäste im Schach halten. In der 40. Minute kam es zu einem laut bejubelten Comeback in der Idraetshalle: Aufgrund der Verletzung von Neuzugang Johannes Krüger wurde Lasse Johannsen im Schlussdrittel für den überzeugenden Simon Linnebjerg eingewechselt. Allerdings steckten unsere Gäste aus der niedersächsischen Hauptstadt nie auf und konnten abermals auf 20:20 ausgleichen. DHK-Trainer Jens Häusler nahm eine Auszeit, um die Spielausrichtung seiner Mannen für die letzten zehn Minuten zu justieren. Seine Anweisungen zeigten Wirkung: Über 23:21 und 25:23 sorgte Timmi Ejmar mit dem 27:24 Endstand für eine ausgelassene Partystimmung in der Idraetshalle.

Zum Spieler des Spiels wurde völlig zu Recht Torwart Jasper Basenau gewählt. Mit vielen parierten Bällen hat er buchstäblich den Sieg festgehalten.
In den nächsten Wochen folgen zunächst zwei Auswärtsspiele in Braunschweig und Berlin, bevor es am 29.09.18 gegen den Handball Hannover Burgwedel wieder in der Heimat hoch hergeht.
DHK – hurra!