Auf den DHK Flensborg wartet bei der HSG Eider Harde der nächste richtige Prüfstein. Stresstest für die neue Stärke.

Flensburg. Die Arme sind nach dem erleichterten und ausgelassenen Jubel über die starke Leistung und den sicheren Sieg gegen den TSV Kronshagen langsam aber sicher bei den SdU-Handballern vom DHK Flensborg wieder runter. Müssen sie auch, denn am Freitag (20.30 Uhr) bei der lediglich mit einer Niederlage belasteten HSG Eider Harde wartet ein großes Kaliber auf den Drittligaabsteiger.

»Das wird ein ganz anderes Spiel als zuvor, wo wir damit rechnen müssen, dass wir nicht ganz so unseren Stempel aufdrücken können. Eider Harde rennt bei jeder Gelegenheit und forciert massiv das Tempospiel. Das wird sehr intensiv und ich bin mir sicher, dass es auch eine ganz andere Körperlichkeit wird«, spricht Tobias Dahm, der gemeinsam mit Kai Johannsen die Geschicke auf der Bank der SdU-Handballer leitet und auch Teammanager ist, voller Hochachtung von der Mannschaft des ehemaligen DHK-Spielers Mathias Hinrichsen.

»Die spielen unheimlich viele verschiedene Abwehrformationen, wo sie dich immer wieder vor neue Aufgaben stellen. Da wird es für uns darum gehen uns nicht vom Konzept abbringen zu lassen und auch bei der einen oder anderen taktischen Überraschung, die garantiert kommen wird, kühlen Kopf zu behalten«, sieht Dahm eine große Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen. Einen Schlüssel für einen Erfolg hat der Interimstrainer aber auch ausgemacht.

Tempospiel bremsen

»Die Herausforderung für uns wird sein auf die gesamten 60 Minuten des Spiels zu schauen und uns nicht bei einem eventuellen Rückstand aus der Ruhe bringen zu lassen. Dafür müssen wir auch schauen, dass Eider Harde nicht zu einfach ins Tempospiel kommt«, umschreibt Dahm die Lösung.

Personell hat sich beim SdU-Vertreter im Gegensatz zum Kronshagenspiel nicht viel verändert. So werden Morten Schmidt und Tobias Wickert-Grossmann weiterhin fehlen. Wieder einsatzbereit hingegen wird Kreisläufer Jannis Blumenberg sein. Die Schulter war unter der Woche im Training schmerzfrei, und damit könnte Kapitän und ebenfalls Trainer des DHK Tjark Desler auch wieder Spielanteile auf seiner angestammten Position im Rückraum erhalten. Insgesamt sieht sich Tobais Dahm aber gut aufgestellt.

»Wir werden mit 16 Spielern anreisen, deshalb werden wir das Tempo auch mitgehen können. Viele Möglichkeiten zum Spezialistenwechsel wird damit sicher nicht bleiben, deshalb gilt es, die richtigen Formationen zu finden. Ich bin aber optimistisch, dass uns das gelingt. Deshalb wollen wir auch in Hohn gewinnen«, strahlt Dahm das zurückgewonnen Selbstvertrauen aus.