Johannes Krüger führt den DHK Flensborg zum verdienten 33:25-Erfolg gegen die SG Hamburg-Nord. Der TSV Hürup behielt gegen die HSG Eider Harde die Nase vorn.

Flensburg. »Schön, dass ich hier mal ein Siegesbier trinken darf.« Die Aussage von DHK-Trainer Jens Häusler spiegelte die Stimmung in Idrætshallen gut wieder. Nach einer frustrierenden Saison in der 3. Liga mit vielen Niederlagen und dem Abstieg in die Oberliga gelang am Freitagabend ein erlösender und verdienter 33:25-Heimsieg gegen die SG Hamburg-Nord. »Wir haben zum Teil zeigen können, wo wir hin wollen und wie wir spielen wollen«, so Häusler weiter. »Jedoch war gerade in der ersten Halbzeit unsere Fehlerquote zu hoch und daran werden wir arbeiten müssen.«

Tatsächlich merkte man beiden Teams zunächst an, dass es das erste Saisonspiel ist. Übernervös oder übermotiviert wurden klare Torchancen vergeben oder Pässe ins Seitenaus geworfen. Der DHK fing sich dann Mitte der ersten Halbzeit, als Johannes Krüger per Doppelschlag das Ergebnis auf 10:6 stellte. Auch in den folgenden Minuten wirkte das Spiel der Gastgeber strukturierter und flüssiger als das der mitunter ungestüm anrennenden Hamburger, die zudem immer wieder am starken Tim Wendt im DHK-Tor scheiterten.

Dennoch blieben die Gäste dran, über den Halbzeitstand von 15:13 blieb es auch im zweiten Durchgang bis zum 20:19 (43.) für den SDU-Club ein offenes Spiel. Danach konnte die SG Hamburg-Nord dem Druck des DHK, der nun mit dem 7. Feldspieler agierte, nicht mehr stand halten. Der zweite Kreisläufer zwang die Hamburger Deckung zu einer defensiven Ausrichtung, die Alexander Von Eitzen mit ein paar schönen Sprungwürfen bestrafte. Da auch Johannes Krüger nach einigen Startschwierigkeiten nun nach Belieben traf, war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und die Flensburger strebten einem ungefährdeten Sieg entgegen, was auch der Hamburger Trainer Adrian Wagner anerkennen musste: »Wir haben lange gut mitgehalten, aber am Ende mussten wir den DHK leider ziehen lassen.«

Gerade die Leistung in der Schlussviertelstunde macht Hoffnung, dass der DHK ihren Trainer auch am nächsten Samstag bei der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg in den Genuss eines Siegerbiers kommen lässt.

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DHK Flensborg – SG Hamburg-Nord 33:25 (15:13)

DHK Flensborg: Wendt, Vogeler-Schibrath – Künzel (1), de Bruin (3), Zinndorff (2), Desler (2), Schmidt, Blumenberg, Wickert-Grossmann (2), Krüger (16/7), Von Eitzen (5), Bandemer (2), Marco Boyschau, Martin Boyschau.

SG HH-Nord: Baatz – Wilhöft (1), Fuhlendorf (3), Paetzel (1), Tennebaum (5/2), Brüggmann, Most (4), Karras, Djobokou (2), Fischer (1), Stehen, Nowacki (7/1), Rademacher, Siebert (1).

Zeitstrafen: 5 (Disq. Von Eitzen) – 3.

Siebenmeter: 10/7 – 4/3.

Schiedsrichter: Brandes/Recktenwald. Zuschauer: 423.