DHK Flensborg macht durch einen 30:23-Erfolg über Schlusslicht SV Beckdorf den Klassenerhalt perfekt.


Flensburg. Echte Zweifel bestanden eigentlich nicht mehr. Aber mit dem 30:23 (19:11)-Sieg über den SV Beckdorf löste DHK Flensborg endgültig das Ticket für die nächste Drittliga- Saison.

Nach einer schwachen Rückrunde mit einer Ausbeute von 5:19 Punkten vor diesem Spiel ging es gegen die Gäste nur darum, die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt zu zerstreuen. Das tat der DHK mit einer über weite Strecken guten Leistung, wobei der Grundstein zum Erfolg in der ersten Hälfte gelegt wurde. »Die Mannschaft hat das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hat«, lobte DHK-Coach Matthias Hahn den Auftritt seines Teams.

Mit einer starken Deckung und einem guten Paul Weidner im Tor wurde den Gästen schnell klargemacht, dass es für sie nichts zu holen geben würde. Mit variablem Angriffsspiel zog DHK binnen weniger Minuten zunächst auf 6:1 (6.) davon und erzwang das erste Time-Out der Gäste. Beim 17:7 (23.) durch Timo Brüne, mit acht Treffern der beste Schütze des DHK, war erstmalig eine Zehn-Tore- Führung herausgespielt worden.

Brüne selbst sprach nach dem Spiel davon, dass »von Beginn an Sicherheit und Selbstbewusstsein da waren «. Und man hätte auch endlich mal »nicht den Start verschlafen«. So fügte sich der SV Beckdorf schon früh in sein Schicksal, da die Mannschaft auch spielerisch nicht mithalten konnte. »Eigentlich hätten wir heute gerne mehr Handball zeigen wollen. Aber dazu fehlen uns einige verletzte Spieler«, so SV-Trainer Rayo Rodriguez Plata. Doch selbst mit bester Besetzung hätte es wohl nicht zu einem anderen Ergebnis gereicht. Wenn man überhaupt dem DHK einen Vorwurf machen möchte, war es der Umgang mit den Chancen in der zweiten Hälfte. Da hielt die Konzentration häufig nur bis zur guten Vorbereitung. Dann aber wurden reihenweise beste Möglichkeiten vergeben. Ein Grund war vielleicht auch, dass Trainer Hahn in der Schlussphase bewusst auch die Spieler einsetzte, die sonst weniger Spielzeiten bekommen.

So kamen die Gäste im Ergebnis mit einem blauen Auge davon. Doch das war am Ende egal. Der Sieg war entscheidend. »Aus den letzten drei Spielen wollten wir noch mindestens zwei Siege schaffen. Der erste Erfolg ist da«, sagte Hahn. Die nächste Chance zum Erfolg bietet sich dem DHK am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen den Oranienburger HC.

Andreas Haumann

Flensborg Avis