DHK-Neuzugang Stefan Pries im Interview.

Flensburg. Kurz vor dem Saisonstart gegen den SC Magdeburg II (Sonnabend, 17 Uhr, Idrætshallen) hat sich

Handball-Drittligist DHK Flensborg – wie berichtet – mit Rückraumspieler Stefan Pries verstärkt und somit

auf den verletzungsbedingten Ausfall von Linkshänder Marc Blockus reagiert. Im Interview mit Flensborg

Avis spricht der DHK-Neuzugang über seine neue Mannschaft und erklärt, warum er nun doch weiter Handball spielt.

 

FlA: Stefan, Sie hatten Ihre aktive Handballkarriere eigentlich nach der vergangenen Saison als spielender Co-Trainer bei

der SG Flensburg-Handewitt II vorerst beendet. Nun steigen Sie beim DHK wieder ein. Wie ist es dazu gekommen?

Pries: Eigentlich hatte ich mir keine Gedanken mehr über Handball gemacht,hatte mir gesagt, erstmal eine

Pause zu machen. Mir fehlte die Lust und Leidenschaft, ich war Handballmüde.Peter Stotz (Teammanager des DHK, Red.) ist mein bester Freund. Er hat mich angerufen, und vorgeschlagen, doch einmal zum Training zu kommen. Ich habe das dann zu Hause besprochen und dann gesagt: Ich versuche zu helfen.

Der DHK hat mit Ihrer Verpflichtung auf den verletzungsbedingten Ausfall von Marc Blockus reagiert. Kennen Sie schon

Ihre künftige Rolle beim DHK Flensborg?

Pries: Ehrlich gesagt kann ich das noch nicht genau einschätzen. Wir hatten vergangenes Wochenende

aber bereits einige Spiele und ich konnte Spielzüge sowie Abwehrtaktiken kennenlernen. Meine Rolle wird sich zeigen.

Warum wollten Sie mit erst 33 Jahren mit dem Handball aufhören bzw. eine Pause machen?

Pries: Rein körperlich hätte ich nicht aufhören müssen. Das war kein Kriterium, zu sagen ich mache Schluss.

Die Gründe waren andere: Vorletzte Saison war ich Spielertrainer, hinzu kamen mein Referendariat und

Hausbau. Vergangene Saison standen die Prüfung im Referendariat an, ich habe Familie, einen kleinen Sohn.

Ich mache Sachen lieber zu 100 Prozent.

Der DHK hat in der vergangenen Saison mit dem Aufstieg von der Oberliga in die 3. Liga sowie dem Gewinn des DHB-Amateurpokals

für Furore gesorgt. Welchen Eindruck haben Sie vom DHK Flensborg?

Pries: Die meisten kenne ich. Mit Peter habe ich selber noch zusammengespielt, Marc Blockus und Torhüter

Paul Weidner habe ich bei der SG trainiert. Ich habe einen sehr guten Eindruck, eine sehr sympathische

Mannschaft. Sie ist nicht völliges Neuland für mich.

Welche Ziele haben Sie sich den für die neue Saison gesetzt?

Pries: Der DHK verfügt über viele gestandene Spieler. Ich schätze unsere Voraussetzungen von daher als gut

ein, um im Mittelfeld mitzuspielen und nicht zwingend gegen den Abstieg.

Ihr Vater Roberto Pries (verstorben im Jahre 2012, Red.) war ehemaliger Handball-

Nationalspieler. Was hat er Ihnen als Handballer mit auf den Weg gegeben?

Pries: Den Ehrgeiz, immer 100 Prozent zu geben.

 

Marc Reese

Flensborg Avis