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HSG Schü/We/Re – DHK Flensborg 38:33 (21:13)

Jens Häusler merkte schon beim Aufwärmen, dass etwas nicht stimmt. »Das war mir viel zu locker, zu entspannt. Und so sind wir auch in das Spiel gegangen.« Am Ende stand ein 38:33 (21:13) für die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg gegen den DHK Flensborg auf der Anzeigetafel. Die Befürchtungen Häuslers bewahrheiteten sich schnell, denn sein Team verschlief die Anfangsphase, so dass er beim Stand von 6:2 schon nach acht Minuten die erste Auszeit nahm. Diese zeigte Wirkung, denn der mit elf Toren an diesem Tag beste DHK-Schütze Alexander von Eitzen glich in der 14. Minute zum 6:6 aus. Bis zum 13:12 durch Kapitän Tjark Desler (22.) entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, aber dann folgte die spielentscheidende Phase. Mit einem 8:0-Lauf zogen die Gastgeber auf 21:12 (29.) davon.

»Wir waren da viel zu mutlos, hinzu kamen viele technische Fehler. Da war der Drops dann schon gelutscht«, kommentierte Jens Häusler gewohnt bildreich. Seinem Team gelang es, den Pausenrückstand von acht Toren zu halbieren (30:26, 50.), aber dichter heran kam das DHK-Team nicht mehr. »Das müssen wir cleverer spielen, aber wir waren zu unsicher«, so Häusler weiter. Der erfahrene Coach war zudem mit der Leistung der Deckung und seiner Torhüter nicht einverstanden, die gerade der linken Angriffsseite der HSG mit Malte Pieper (Linksaußen) und Tim Dau (halblinks) jeweils zehn Tore gestattete. »Mit 38 Gegentoren ist es schwer zu gewinnen«, so Häusler, der auch im Angriff trotz 33 eigener Tore noch Luft nach oben sah. »Wir haben gefühlt 15 Bälle verworfen und das gegen den zweiten Torhüter der HSG«, so Häusler frustriert. Dem Gegner attestierte er einen verdienten Sieg, seinem eigenen Team stellte er kein gutes Zeugnis aus. »Man kann bei diesem Gegner verlieren, aber die Art und Weise war nicht in Ordnung, das war einfach zu wenig«, zog der DHK-Trainer einen Schlussstrich unter diese Partei.

HSG Schü/We/Re: Vollstedt, Klapdor – Tönsen, Barkmann, Bunse 2, Pieper 10/3, Jüschke, Hamann, Petriesas 1, Köpke 6, Dau 10, Stiller 4, Ranft 4, Bünger 1

DHK Flensborg: Wendt, Vogeler-Schribath – Busch, de Bruin 4, Zinndorff, Honig 1, Desler 5, Schmidt, Blumenberg 3, Wickert-Grossmann 3, Krüger 6/2, Von Eitzen 11, Bandemer, Martin Boyschau

Zeitstrafen: 1/1; Siebenmeter: 5/4 – 2/2; Schiedsrichter: Dieckmann/Drews; Zuschauer: 200

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