Die Handballer von DHK Flensburg haben den Start in die 3. Liga Nord verpatzt. Nach der 21:30-Auftaktniederlage gegen den HSV Hamburg setzte es auch beim VfL Fredenbeck (24:29) eine Pleite. „Wir rufen derzeit zwar noch nicht das ab, was wir können, aber es war nicht alles schlecht. Meine Mannschaft hat gegen Hamburg 40 Minuten gut gespielt und sich auch in Fredenbeck nach klaren Rückständen immer wieder auf ein Tor herangekämpft. Gegen beide Mannschaften kann man verlieren“, sagt Trainer Matthias Hahn, der versucht, trotz des derzeit vorletzten Tabellenplatzes das Positive aus den bisherigen zwei Spielen zu ziehen.Am Sonnabend (17 Uhr) kommt der SV Anhalt Bernburg in die Idrætshalle. „Ich weiß, dass wir in der Lage sind, Bernburg zu schlagen. Und wir wollen auch unbedingt den ersten Saisonsieg“, fordert der DHKTrainer, der beim Unternehmen Heimerfolg auf die eigenen Fans baut. „Ich glaube, dass unsere Zuschauer ein gutes Gespür dafür haben, dass die Mannschaft ihre Unterstützung braucht. Und ich bin sicher, dass sie voll hinter ihr stehen“, hofft Hahn auf 60 Minuten gute Stimmung. In der ZuschauerTabelle der 3. Liga sind die Flensburger Dritte.

In der vergangenen Saison musste sich der DHK den Anhaltinern zwei Mal geschlagen geben. In Flensburg gab es ein 25:29, in Bernburg ein 21:24. Zudem konnten die Gäste ihre 26:29-Auftaktniederlage beim Titelanwärter HSG Norderstedt/HenstedtUlzburg mit einem 24:18-Heimsieg über Aufsteiger MTV Braunschweig wettmachen. „Der Druck liegt nicht auf Seiten von Bernburg und bei uns fällt auch noch Ole Zakrzewski für zwei bis drei Wochen mit einer Schulterverletzung aus. Dazu konnte Sjören Tölle aufgrund von Problemen am Fuß nicht trainieren“, sagt der DHKTrainer sorgenvoll.

Die Verantwortung soll nun auf andere Schultern verteilt werden. „Jannes Timm und Lasse Worm werden sicherlich mehr Spielanteile bekommen. Bei uns ist es wichtig, dass die Spielfreude wiederkommt, dann gewinnen wir gegen Bernburg auch“, bringt Matthias Hahn die Erfolgsformel auf den Punkt.

Dabei darf sich der ehemalige Kreisläufer über einen Neuzugang auf seiner früheren Position freuen. Denn Jannis Blumenberg stößt zum DHK Flensburg. Der 19-jährige kommt aus der Jugend der SG FlensburgHandewitt und gehörte im letzten Jahr noch zum Kader der AJugendBundesligamannschaft.

„Ich freue mich, dass er sich für den DHK entschieden hat. Er hat die SGSchule durchlaufen und bringt die körperlichen Voraussetzungen mit. Außerdem geht er auch dahin, wo es weh tut. Er wird uns auf jeden Fall weiterbringen“, ist Matthias Hahn froh, noch eine Option mehr zu haben.

jös