Die Flensburger fertigten den HSV Hannover mit 37:27 (21:12) ab.

Flensburg. Es geht doch. Nach bereits drei Heimniederlagen in dieser Saison hat der Dansk Håndboldklub (DHK) Flensburg gegen den HSV Hannover wieder vor eigenem Publikum überzeugt und gewonnen. Wie am ersten Spieltag, beim 41:23-Kantersieg gegen Tabellenführer Magdeburg, passte auch gegen die Niedersachen fast alles. Mit 37:27 (21:12) fertigte der DHK die Gäste ab und sprang in der Tabelle unter die Top fünf.

»Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt. Ich bin mit der Einstellung und Vorstellung meiner Jungs sehr zufrieden «, sagte DHK-Trainer Matthias Hahn hinterher. »Außerdem bin ich froh, dass wir wieder ein Heimspiel gewonnen haben. Dazu noch mit zehn Toren Unterschiede – ich bin mit den gesamten 60 Minuten zufrieden«.

 

 

 

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Jeppe Bruhn war mit neun Toren erfolgreichster Werfer seiner Farben.

 

Der DHK begann diesmal mit Christoph Peters im Tor. Von Anfang an gingen die Hausherren extrem konzentriert zu Werke. Es war allen Spielern anzumerken, dass sie sich in eigener Halle viel vorgenommen hatten. Drei Heimpleiten in einer Saison sind genug, schienen sich die Gastgeber gedacht zu haben. Die Abwehr stand aboslut sicher und der Angriff lief. Mit viel Bewegung und spielerischen Elementen nahm der DHK den Gegner auseinander. Ein großes Plus war außerdem die körperliche Überlegenheit der Flensburger. Ab Mitte der ersten Halbzeit nutzte Hahn die Hohe Führung und wechselte munter durch. Dem Spiel tat dies jedoch keine Abbruch. Ganz im Gegenteil, bis zur Pause wurde der Vorsprung stetig ausgebaut. Nach dem Seitenwechsel blieb der DHK eine Klasse besser. Höhepunkt war sicherlich ein Treffer von Sjören Tölle. Bei einem Tempogegenstoß lief er alleine auf Hannovers Keeper Julius Bo Rackemann zu, täuschte einen harten Wurf an, ließ den Ball allerdings im Sprung gefühlvoll hinter dem Rücken los – Tor und großer Aha-Effekt auf der erneut gut gefüllten Tribüne. Insgesamt nahm das Niveau im Laufe der zweiten 30 Minuten zwar etwas ab, dies änderte jedoch nicht ams souveränen Heimerfolg des DHK. Unterm Strich war es eine der bislang besten Saisonleistungen der Flensburger, wenn auch gegen einen harmlosen Gegner.

DHK: Peters, Weidner – Jessen 2, Moisen 2, Pries, Brüne 5, Sievers 2, Wickert-Grossmann 2, Hinrichsen

4/4, Johannsen 1, Bruhn 9/4, Tölle 3, Blockus 7

Hannover: Heuer, Rackermann – Brandes 1, Czok 5, Buhre, Redeker, Benckendorf 1, Linderkamp 3,

Forst 5/3, Pille, König, Muscheiko 5, Quedenbaum 5, Müller 2

Zuschauer: ca. 450; Schiedsrichter: Christian Kroll/Emanuel Oliver Polke

Siebenmeter: 8/8:4:3 (Peters hält gegen Czok); Zeitstrafen: 4:4 (Jessen, Tölle, Blockus, Sievers –

Benckendorf, Muscheiko, Quedenbaum, Müller)

 

Flensborg Avis