Der DHK Flensborg scheiterte beim SV Anhalt Bernburg einmal mehr an sich selbst und musste ohne Punkte abreisen.

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Flensburg. Die noch vor dem Spiel zur Schau gestellte Zuversicht, war bei Jens Häusler, Trainer der SdU-Handballer des DHK Flensborg, nach der 24:28-Niederlage beim SV Anhalt Bernburg wieder verflogen. Zu sehr ärgerte den DHK-Trainer die Summe an Fehlern der Gäste, die sich bereits zur Pause einem 7:16-Rückstand gegenübersahen.

»Wir haben uns hier wieder selbst geschlagen. Die Fülle an technischen Fehlern hätte wieder locker für fünf Spiele gereicht. Der Unterschied zwischen der Leistung im Training und hier im Spiel war enorm. Das ist einfach schade, weil wir auch richtig viel probiert haben«, so Häusler angefressen.

In einer torarmen Anfangsphase hatten die Gäste aus Flensburg einige Probleme den Ball im Tor der Gastgeber unterzubringen. Lediglich vier eigene Treffer nach einer Viertelstunde sprachen da Bände. Dabei mangelte es nicht an Chancen, aber die SVA-Keeper machten einen starken Job. Die Entschuldigung des späten Ankommens aufgrund eines Staus wollte Jens Häusler aber für den durchwachsenen Beginn nicht als Ausrede gelten lassen. Mehr Mut machte die Defensive der Gäste, die zum gleichen Zeitpunkt acht Treffer hinnehmen musste. Bis zur Pause war der Rückstand dennoch auf neun Tore angewachsen.

»Das klingt natürlich bei dem Pausenrückstand echt ein bisschen komisch, aber die Abwehr war wirklich gut. Wir haben nur leider zu oft die wirklich letzte Aktion dann nicht mehr ordentlich bereinigt bekommen. Zudem sind wir in unfassbar viele Konter gelaufen«, so Häusler kopfschüttelnd.

In der Pause muss der DHK-Trainer aber die richtigen Worte gefunden haben, denn die SdU-Handballer kamen mit viel mehr Schwung in den zweiten Durchgang und setzte den Gastgebern zu. »Das war mit Mut und viel Schwung gespielt«, So Jens Häusler zufrieden. Allerdings brachte sich der Gast wieder selbst um den verdienten Lohn.

»Wir verkürzen auf vier Tore und sind am Drücker. Dann schaffen wir es erneut, eine unfassbare Menge an technischen Fehlern in den entscheidenden Phasen zu machen und laufen dann wieder hinterher. Dabei wollten wir geduldig spielen. Wenn wir das gemacht haben, dann sind wir auch zu Chancen gekommen. Leider in diesem Spiel haben wir das viel zu selten gemacht«, so Häusler, dem es im Nachgang schwer fiel einen Lichtstrahl in dem Auftritt zu finden.

»Das war heute einfach nichts. Es ist ärgerlich, wenn du es im richtigen Moment nicht abgerufen bekommst. Hier wäre ganz sicher etwas möglich gewesen«, so Jens Häusler, bevor der Kopf aber schon wieder nach oben ging und der Blick auf die wichtige Partie gegen Kellerkind HSG Ostsee am kommenden Freitag in der Idrætshalle ging.

SV Anhalt Bernburg: Link, Mohs – Cieszynski 9, Kraft 1, Marschall, Friedrich 1, Ackermann 5, Schulze 3, Sliwka, Grafenhorst 1, Coßbau, Richter 7/2, Godon 1.

DHK Flensborg: Wendt, Basenau – de Bruin 4, Heinker, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann 2, Krüger 6, von Eitzen, Bandemer, Tölle 3, Zinndorff, Desler 3, Blockus 4, Skaaning Linnebjerg 2.

Zeitstrafen: 1:2.

Siebenmeter: 2:1.

Schiedsrichter: Sebastian Fuß/Stefan Olsok.

Zuschauer: 360.