DHK-Trainer Jens Häusler hatte sich eine gute Taktik zurechtgelegt. Foto: Tim Riediger

Altenholz. Die Vorzeichen vor der Partie zwischen dem DHK Flensborg und dem TSV Altenholz waren klar, spielte doch die Spitzenmannschaft gegen das derzeitige Kellerkind der 3. Liga. Dabei agierte der DHK 20 Minuten auf Augenhöhe mit dem Favoriten, aber eine schwarze Phase um die Pause herum machte den guten Anfangseindruck zu Nichte. Am Ende stand eine auch in der Höhe verdiente 19:32-Niederlage zu Buche, die deutlich gemacht hat, dass vieles zusammenpassen muss, wenn weitere Siege für den DHK eingefahren werden sollen.

Der DHK machte genau das, was ein Außenseiter machen muss und nahm von Beginn an durch geduldiges Angriffsspiel das Tempo aus der Partie und beraubte den Gastgeber seiner stärksten Waffe: den Gegenstoß.
Die Defensive, der erneut Toptorjäger Sjören Tölle nur bei Strafwürfen einsetzenden Gäste, zeigte sich im Positionsangriff in der ersten Hälfte hingegen recht Sattelfest. Zudem war Jasper Basenau im Tor der SdU-Handballer ein solider Rückhalt.
Wäre es nicht einer fehlerhafteren Phase nach gut 20 Minuten gewesen, der DHK hätte mit weniger Rückstand als das 10:15 in die Pause gehen können. Wenngleich die fehlende Durchschlagskraft im Angriff durchaus sichtbar war.
Den Beginn in die zweite Hälfte haben die SdU-Handballer aber in den Sand gesetzt. Überhastete Abschlüsse und technische Fehler waren Gift für die Taktik von DHK-Trainer Jens Häusler. Die Gastgeber kamen ins Laufen und ehe sich die Gäste versahen war der Rückstand nach 40 Minuten auf neun Tore angewachsen.
Die Fehler wurden zunächst nicht weniger und die junge Gästetruppe verlor den Kopf. Die Gastgeber bedankten sich mit weiteren Gegenstößen und der Rückstand wuchs weiter an.
Doch die SdU-Handballer gaben sich nicht auf, mussten aber ihren geringen Mitteln Tribut zollen.
Unter dem Strich stand am Ende mit 19:32 die erwartete Niederlage, aber auch die Erkenntnis, dass beim DHK derzeit vieles zusammenpassen muss, wenn Zählbares herausspringen soll.

Timo Fleth

Statistik

TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck – Fängler 1, Seebeck 1, Ottsen 2, Dibbert 4, Köpke 2, Noack 2, Boldt 6/3, Klotz, Voigt 2, Nicolaisen 2, Abelmann-Brockmann 4, Williams, Diringer 3, Höricke 3.
DHK Flensborg: Wendt, Basenau – Heinker 1, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann, Krüger, von Eitzen 3, Ejmar 1, Tölle, Zinndorff 5, Desler 2, Skaaning Linnebjerg 7/1.
Zeitstrafen: 4:1. Siebenmeter: 4:2.
Schiedsrichter: Tolga Karamuk/Nikos Seliger