Der Startschuss für die 3. Liga der Handballer wird an diesem Freitag gegeben. Wieder mit dabei ist der DHK Flensborg. Bereits im  ersten Heimspiel (20.30 Uhr, Idrætshallen) muss die Mannschaft gegen Aufstiegskandidat HSV Hamburg ran.

Flensburg. »Wir sind eine Mannschaft und funktionieren nur, wenn jeder einzelne Spieler gut spielt«, sagt DHK-Trainer Matthias Hahn vor dem Liga-Auftakt in Idrætshallen an diesem Freitag, 20.30 Uhr, gegen den HSV Hamburg. Nach sechs Wochen Vorbereitung freut sich der Trainer auf die neue Saison: »Die Mannschaft ist heiß. Ich hoffe, dass die Jungs wieder so ein Feuerwerk abbrennen wie zum Ligaauftakt letzte Saison gegen den SC Magdeburg. Da haben wir ja 42:23 gewonnen. Die Jungs dürfen nur nicht überdrehen.« Ob dies gelingt, hängt maßgeblich an den verbleibenden Spielern des DHK. Zum Saisonstart muss Hahn auf Malte Jessen und Jonas Maisen verzichten (beide Fußverletzung). Sjören Tölle ist, ebenfalls wegen einer Fußverletzung, fraglich. Marc Blockus konnte auf Grund seiner Ausbildung nur sporadisch mit der Mannschaft trainieren, wird aber am Freitag spielen. Der DHK-Coach ist trotzdem guter Dinge: »Wir hatten zwar in der Vorbereitung meist immer nur Trainingseinheiten mit zehn bis zwölf Spielern, aber unsere Vorbereitungsspiele sahen echt gut aus. Gegen den HSV haben wir am Anfang der Vorbereitung ein Spiel gewonnen und wenn wir zu Hause spielen, wollen wir natürlich gewinnen, erst recht, wenn der Gegner Favorit ist.«

Stärkere Liga

Den HSV Hamburg sieht Hahn nicht als normalen Aufsteiger, den man mal so eben schlagen kann. Generell findet er, dass die Liga stärker geworden ist und jede Mannschaft jede schlagen kann, egal ob daheim oder auswärts. Er freut sich besonders auf die Spiele gegen den HSV und den Zweitliga-Absteiger HSV NordHU aus Henstedt-Ulzburg, da diese Spiele aufgrund der Nähe Derby-Charakter haben. Beide Mannschaften zählen auch zu seinen Aufstiegsfavoriten, wobei er den HSV NordHU etwas besser einschätzt. Und trotz der stärkeren Liga setzt sich Hahn höhere Ziele: »Es ist ja kein Geheimnis, dass wir mit der letzten Saison nicht so richtig zufrieden waren. Wir haben die Hinrunde gut bis sehr gut gespielt. Die Rückrunde war eher schlecht. Unser Saisonziel wurde mit Platz neun zwar erreicht, aber da war mehr drin. Dieses Jahr ist mein persönliches Ziel mindestens Platz sechs.«

Der DHK hat sich mit zwei Rückraumspielern verstärkt. Lasse Wort und Jannes Timm sollen helfen,

Hahns Ziele zu erreichen und der Trainer ist bis jetzt mit beiden Spielern sehr zufrieden: »Wenn die Profis sechs Monate brauchen, dann kann man von zwei Hobbyhandballern nicht verlangen, dass sie sich nach zwei Monaten mit der Mannschaft eingespielt haben. Aber ich bin positiv überrascht und mehr als zufrieden mit beiden. Sie spielen schnellen und technisch guten Handball.« Das soll auch das Spiel des Drittligisten prägen: ein schnelles Spiel im Angriff und eine variantenreiche Abwehr. Die Regeländerungen spielen dabei für Hahn eine untergeordnete Rolle: »Das mit dem Zeitspiel ist halt so. Aber das 7:6-Überzahlspiel wirkt sich, meiner Meinung nach, weniger aus als erwartet. Wir haben in der Vorbereitung auch damit gearbeitet und werden es sicher immer mal anwenden, aber eigentlich haben unsere Torhüter dadurch Tore geworfen, wenn der Gegner damit spielte. Deswegen üben wir das jetzt auch im Training.«

Egal, ob der DHK gegen den HSV Hamburg mit sieben oder sechs Feldspielern spielt, für den Coach steht fest: »Die Saison wird spannend und interessant und ich freue mich darauf.

 

Grit Jurack

Flensborg Avis