
Die Hausherren kamen aber mit der nötigen kämpferischen Einstellung zurück aufs Feld, Marc Blockus beendete 76 Sekunden nach Wiederbeginn mit dem 10:13 den Torfluch der Flensburger. Drei Tore von Jeppe Bruhn und ein Treffer von Tobias Wickert–Grossmann sorgten für den 14:14-Ausgleich. Als Rechtsaußen Bruhn mit einem Tempogegenstoß die 16:15-Führung gelang (47.), schien das Hahn–Team das Blatt gewendet zu haben. Doch der Angriff ließ weiter zu viele Chancen aus, scheiterte entweder am überragenden Wilken oder den eigenen Unzulänglichkeiten. Die Gäste kämpften sich wieder zurück und fanden ihrerseits Lücken in der nachlassenden DHK–Defensive. Beim 19:21 schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch ein Gewaltwurf von Marc Blockus und der umjubelte Ausgleich mit dem siebten Feldspieler, von Tobias Wickert–Grossmann vier Sekunden vor der Schlusssirene, schienen zumindest einen Zähler zu sichern.
Aber der Versuch der Gäste, mit der schnellen Mitte ins verwaiste DHK–Gehäuse zu werfen, wurde vom Flensburger Kreisläufer mit einem Schubser unterbrochen. Die Schiedsrichter entschieden auf Siebenmeter. Mit der letzten Aktion der Partie traf Braunschweigs Mario Galijot zum 21:22 – DHK stand wieder mit leeren Händen da.
Während Gäste–Trainer Volker Mudrow eingestand, dass vieles für sein Team gelaufen sei, war DHK–Coach Matthias Hahn angeschlagen: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben schlecht gespielt. Mir ist es nicht gelungen, die Mannschaft so einzustellen, dass sie gewinnt. Die ersten zehn Minuten waren gut, danach haben wir im Angriff nichts mehr zustande bekommen“.
DHK Flensburg: Peters, Ejlersen – Zakrzewski (3), Brüne (2), Worm, Blumenberg, Wickert–Grossmann (4), Timm, Johannsen (1), Bruhn (8/4), Tölle, Blockus (3).
MTV Braunschweig: Grunz, Wilken – Czok (7), Melzig, Johannes Krause (1), Wolters, Philipp Krause (2/2), Seekamp, Nikolayzik (4), Körner (2), Giese (3), Galijot (3/1). Schiedsrichter: Selau/Witt (Berlin). – Zuschauer: 315.