Die DHK-Handballer spielten am Sonntag beim VfL Potsdam und mussten die Heimreise ohne Punkte antreten.


Flensburg. In der dritten Liga spielten am Sonntag die Handballer des DHK Flensborg beim VfL Potsdam und verloren 29:34 (13:18). Bis zur 19. Minute lief es sehr gut für die Flensburger, führten sie doch zu diesem Zeitpunkt mit 10:8. Besonders Sjören Tölle und Timo Brüne waren mit vier beziehungsweise drei Treffern für die Gäste erfolgreich. Die anschließende Überzahlperiode konnten die Flensburger nicht für sich nutzen. Im Gegenteil: die Potsdamer drehten das Spiel und führten plötzlich mit 11:10. Auch die anschließende Auszeit durch DHKCoach Matthias Hahn zeigte keine Wirkung. Die Potsdamer kamen nun endgültig ins Rollen und bauten ihren Vorsprung bis auf 18:13 aus.

»Wir sind eigentlich super ins Spiel gekommen und hatten die Partie im Griff. Aber auf einmal haben wir wieder angefangen, vorne klare Chancen zu verwerfen und wurden dann direkt mit einem Gegentor bestraft. Das war wie, als ob wir in der Auszeit den Stecker gezogen haben«, sagte DHK-Coach Matthias Hahn nach dem Spiel. Er fügte hinzu: »Anstatt zu agieren, haben wir in der Abwehr nur reagiert. Vorn waren wir heute zu phlegmatisch. Da war echt mehr drin. Außer Sjören Tölle und Paul Weidner die ersten zehn Minuten waren alle weit von ihrer Bestleistung entfernt.«

In der zweiten Halbzeit liefen die Flensburger ständig einem Rückstand hinterher. In der 44. Minuten führten die Gastgeber gar 28:20. Aber die Flensburger steckten nie auf und kämpften bis zum Schluss. Belohnt wurden sie dennoch nicht. Der DHK fuhr mit einer Niederlage im Gepäck zurück nach Flensburg. Peter Stotz, Gesch.ftsführer des DHK, schätzte die Leistung seiner Handballer ähnlich wie der Trainer ein: »Matthias tat mir manchmal schon leid, er hat alles mögliche probiert. Aber unsere Abwehr, die sonst unsere Stärke ist, hat gar nicht funktioniert. Mit einer normalen Leistung hätten wir in Potsdam gewinnen können.«

Mit 6:10 Punkten liegt der DHK nun auf Platz 12, kann aber schon am kommenden Wochenende im Spiel gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin zeigen, dass sie zu den Mannschaften mit der besten Abwehr gehören.

Grit Jurack

Flensborg Avis

DHK: Peters, Weidner – Ilper, Zakrzewski, Jessen 1, Brüne 5,

Worm 1, Blumenberg, Wickert-Grossmann 1, Timm 1, Johannsen

1, Bruhn 9/7, Tölle 7, Blockus 3