Nach dem 30:30 beim SC Magdeburg II beendet der DHK Flensburg das Handball-Jahr als Vierter.

Flensburg. Bei einem Unentschieden stellt sich stets die Frage: Punktgewinn oder Punktverlust? So war es auch für Matthias Hahn schwer zu sagen, ob er mit dem 30:30 (16:16)-Remis seines DHK Flensborg beim SC Magdeburg II zufrieden seien sollte oder eher nicht. Am Ende überwog beim Trainer des Aufsteigers das Positive und dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen liegt die Bundesliga- Reserve des SCM auf Rang zwei, zwei Plätze vor dem DHK. Zweitens war der eine Punkt einer guter Start in die Rückserie und ein klasse Abschluss eines extrem erfolgreichen Jahres (Oberliga-Meister und DHBAmateur- Pokalsieger). Und auch wenn der DHK durchaus hätte gewinnen können, wenige Sekunden vor Spielende hatten auch die Hausherren noch die Chance auf den Siegtreffer. Mit der Punktteilung blieb der DHK im sechsten Spiel ohne Niederlage und festigte seinen Spitzenplatz.

»Sicherlich hatten wir zwei, drei Mal die Chancen, das Spiel zu gewinnen, aber wenn mir vorher jemand gesagt hätte, Unentschieden in Magdeburg, ich hätte es unterschrieben«, so Hahn. Der Übungsleiter ärgerte sich zwar ein wenig über die Chancenverwertung seines Teams, sagte aber: »Trotzdem bin ich unglaublich stolz auf die Jungs.« Der Trainer zog auch Bilanz und meinte: »Mit der ersten Saisonhälfte in der 3. Liga können wir voll und ganz zufrieden sein. Es lässt sich immer etwas verbessern, aber wir müssen auch die berühmte Kirche im Dorf lassen. Wir sind Aufsteiger und auch wenn wir ein routiniertes Team haben, mussten wir uns erstmal in dieser Klasse zurecht finden. Ich denke, das ist uns gut gelungen. Wir haben noch nicht darüber gesprochen, aber unser Ziel sollte es sein, Rang vier zu halten.« Zunächst hat der DHK aber einige Tage frei. Hahn hat seinen Schützlingen zwar »Hausaufgaben« für die Weihnachts-Zeit und den Jahreswechsel mitgegeben, mit Handball geht es aber erst am 3. Januar weiter.

»Ich hoffe, dass dann alle wieder heiß sind«, so Hahn, »immerhin geht es gleich mit einem Kracher weiter«. Am 16. Januar (17 Uhr) empfängt der DHK den Spitzenreiter Dessau-Rohlauer HV.

 

DHK: Weidner, Peters – Zakrzewski n.e., Jessen 3, Brüne 6,

Sievers 3, Wickert-Grossmann 2, Hinrichsen 3, Johannsen 2,

Bruhn 4/1, Tölle 5, Blockus 2

 

Flensborg Avis