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Die Rolle des „Underdog“ soll in Mecklenburg-Vorpommern genossen werden

DHK will Empor Rostock ärgern

Der DHK Flensborg hat am Wochenende eine ganz harte Nuss zu knacken. Am Sonntag (16.00 Uhr), ist die Mannschaft von Magnus Frisk Jensen beim HC Empor Rostock zu Gast. „Rostock hat eine sehr eingespielte Mannschaft, die Spieler mit sehr viel Zweitligaerfahrung hat. Sie wollen in die 2. Liga aufsteigen und haben Rahmenbedingungen wie nur wenige Vereine in der 3. Liga Nord-Ost. Sie sind alle Vollprofis, die sich nur um Handball kümmern und spielen müssen“, beschreibt unser Trainer die Voraussetzungen beim Traditionsclub aus Mecklenburg-Vorpommern, der zu DDR-Zeiten ein Aushängeschild des Handballs war.

Empor Rostock zurecht ein Spitzenteam

Und der HC Empor strebt zurück in den Profihandball. „Rostock hat eine Mannschaft, auf der die Positionen nicht nur doppelt, sondern sogar dreifach besetzt sind“, sagt Magnus über die Kaderstärke der Rostocker und ergänzt. „Sie haben nominell wohl die beste Mannschaft und die besten Möglichkeiten in unserer Liga. Sogar bessere als der MTV Braunschweig. Zuletzt beeindruckten der Tabellenzweite mit einem 30:20 Kantersieg im Verfolgerduell beim Dritten TuS Vinnhorst. „Ich habe schon gedacht, dass Rostock dieses Spiel gewinnt. Aber das sie es mit zehn Toren gewinnen, das hat mich sehr überrascht. Aber sie haben den Unterschied zum TuS Vinnhorst ganz klar aufgezeigt, denn die hatten nicht den Hauch einer Chance. Das war von Empor Rostock eine echte Machtdemonstration. Sie sind zurecht ein Spitzenteam und auf Platz zwei hinter den noch stärkeren und souveränen MTV Braunschweig“, sagt Magnus voller Respekt vor dem Gegner.

Glauben in die eigene Stärke

Trotz der bestechenden Form der Mecklenburger, geht unser Trainer mit seinem Team Selbstbewusst in die Partie. „Wir wissen, dass wir der Underdog sind und wollen diese Rolle auch genießen. Keiner erwartet von uns Punkte. In Rostock zu verlieren wäre ja völlig okay. Es ist ein Gegner, der absolut Favorit ist. Aber wir haben schon im Hinspiel gezeigt, dass wir gewinnen können. Da haben wir fast die gesamte erste Halbzeit geführt. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir lange dran“, sagt Magnus mit Erinnerung an die 26:31 Niederlage in Idraetshallen. Mit 11:7 lag unser DHK Mitte des ersten Durchgangs vorn und auch beim knappen 20:22 Rückstand, Mitte der zweiten Halbzeit, war die Wende im Spiel noch möglich. „Wir wollen an diese Leistung anknüpfen und Rostock ordentlich ärgern. In den letzten Spielen war ich sehr zufrieden mit der Leistung unserer Abwehr. Sie leistet Schwerstarbeit. Wenn wir so geschlossen auftreten, dann haben wir selbst die Chance auf Tempogegenstöße und somit leichte Tore für uns“, sagt Magnus und beschreibt ein weiteres Erfolgsrezept. „Wir müssen an unser Können glauben und von Anfang an voll da sein. Je offener wir das Spiel gestalten, desto höher sind unsere Chancen selbst zu gewinnen. Wir haben schon in Braunschweig überrascht, warum soll uns das nicht auch in Rostock gelingen“, sagt unser Trainer voller Zuversicht. Dabei kann er mit seiner Mannschaft in Bestbesetzung in Mecklenburg-Vorpommern antreten. „Wir hatten unter der Woche zwar drei grippegeschwächte Spieler, doch alle sind fit für Rostock. Außerdem haben wir sehr gut trainiert und sind so bestens vorbereitet. Rostock ist eine sehr robuste Mannschaft, wir sind eine sehr dynamische Mannschaft. Mit diesem Selbstvertrauen gehen wir ins Spiel und dann kann alles passieren“, sagt Magnus mit der Hoffnung und dem Glauben auf eine tolle Leistung und kleine Sensation beim 2. Liga Aufstiegsanwärter. Jörn Saemann

Foto: Mats Schlott findet immer mehr zu alter Stärke und ist ein wichtiger Faktor für die zuletzt gute Abwehrleistung (SPEEDPhotos.de)

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