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Beim heimstarken Stralsunder HV sechzig Minuten Bereitschaft zeigen

DHK will mit Emotionen in die „Crunch-Time“

Der DHK Flensborg steht in der 3. Liga zur Zeit in den unteren Tabellengefilden. Das Team von Magnus Frisk Jensen belegt mit 16:28 Punkten den viertletzten 14. Platz in der Nord-Ost Staffel. „Wir sollten nicht so oft auf die Tabelle schauen, wissen aber auch, dass wir jetzt Punkte brauchen. In unserer Liga kann jeder jeden schlagen. Und mit diesem Selbstvertrauen müssen wir auch in das Spiel in Stralsund gehen, obwohl sie extrem Heimstark sind“, sagt unser Trainer vor der Partie am Samstag (18 Uhr), beim Stralsunder HV. „Stralsund steht zurecht in der oberen Tabellenhälfte. Sie haben zuletzt Auswärts ein paar schwächere Ergebnisse gehabt, sonst wären sie noch weiter oben“, sagt Magnus über die Gastgeber, die er als zukunftsorientierten Verein beschreibt. „Bis 2030 haben sie das Ziel, ein stabiler und ambitionierter Zweitligist zu sein“, sagt Magnus.

Duell auf Augenhöhe im Hinspiel gibt Zuversicht

Viel Rückenwind gibt unserem Trainer und unserer Mannschaft das Hinspiel, dass nach spannendem Verlauf 34:34 Unentschieden endete. „Da hatten wir in der Schlussphase zwei große Torchancen um zu gewinnen. Leider haben wir sie nicht genutzt. Trotzdem war es damals ein Punktgewinn gegen ein Spitzenteam der Liga“, sagt Magnus mit Erinnerung an den Handballkrimi in Idraetshallen. Und so geht unser Trainer mit Zuversicht in die Partie am Strelasund, denn die Niederlage bei deren Konkurrenten aus Mecklenburg-Vorpommern wurde schnell ad Acta gelegt. „In Rostock haben wir zwar hoch verloren, aber das ist auch eine von den zwei Ausnahmemannschaften neben Braunschweig in der Liga. Dann kommt eine hohe Niederlage zustande. Die haben wir so schnell abgehakt, dass wir während der Woche gar nicht mehr darüber gesprochen haben. Wenn wir in Stralsund einhundert Prozent Bereitschaft zeigen, dann haben wir dort die Chance zu gewinnen. Wir müssen von Anfang an total fokussiert sein, wollen alles abrufen und während der Partie große Emotionen zeigen“, sagt Magnus zu den Grundvoraussetzungen und den eigenen Tugenden, die in der Begegnung gegen den Ex-Bundesligisten vonnöten sind. Dabei gilt es, auf viele Leistungsträger im ausgeglichenen Kader des Stralsunder HV zu achten.

Stralsund mit ausgeglichenen und anspruchsvollem Kader

„Stralsund hat immer sehr viele Zuschauer. Es werden fast eintausend Leute in der Halle sein. Das gibt ihrer ohnehin starken Mannschaft viel Rückenwind. Im linken Rückraum ist mit Jonas Wark ein individuell sehr starker Spieler, der sehr torgefährlich ist“, sagt Magnus über die Voraussetzungen in der Halle des Stralunder Hanse Dom und den starken siebenfachen Torschützen aus dem Hinspiel. Wark ist beim mit 22:22 Punkten auf Rang acht stehenden SHV mit 106 Treffern, die er alles aus dem Feld erzielte, der Haupttorschütze. Stralsund hat aber einen sehr ausgeglichenen Kader, in dem mehrere Spieler torgefährlich sind und Verantwortung übernehmen. „Da ist zum Beispiel mit Linus Skroblien ein Routinier, der das Spiel auch geschickt lenkt. Mykyta Chernakov sorgt zudem von der rechten Rückraumposition für Gefahr. Und mit dem starken Rechtsaußen Finn Scheminski ist ein Leistungsträger zurückgekehrt, der zuvor lange verletzt war“, benennt Magnus ein weiteres Trio der Gastgeber, dass es auf insgesamt 154 Tore bringt. Doch auch das Quartett Matej Sagij, Florian Pachmann, Rauls Serafimovics und Corvin Troschke sollte der DHK im Auge haben. Sie zeichneten sich für zwanzig der 34 Hinspieltore in Idraetshallen verantwortlich. Insgesamt bringen sie es auf 285 Treffer. Das gesamte genannte Oktett hat damit 545 der insgesamt 689 Stralsunder Saisontore erzielt. Hinter den beiden führenden Teams und Zweitligaaufstiegsaspiranten aus Braunschweig und Rostock, sowie dem Bundesligaunterbau des SC DHfK Leipzig und Eider/Harde, hat der Stralsunder HV die gefährlichste Offensive der 3. Liga Nord-Ost. Doch Magnus zeigt sich Optimistisch und kämpferisch mit seiner Mannschaft. „Auch wenn wir verletzungs- und krankheitsbedingt eine anstrengende Trainingswoche hatten, wollen wir mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Zwei Punkte würden uns dabei sehr gut tun. Danach geht es gegen Eider/Harde und die Füchse Berlin II und dann gegen die direkten Konkurrenten. Aber wir freuen uns auf die nächsten acht Wochen und die „Crunch Time“ der Saison“, sagt Magnus mit Vorfreude auf die acht verbleibenden Saisonspiele in der 3. Liga Nord-Ost. Jörn Saemann

Foto: Jonas Mau war mit 8 Treffern im Hinspiel bester Torschütze. Einige Tore erzielte er aus der eigenen Hälfte auf das leere Stralsunder Tor. (SPEEDPhotos.de)

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