Flensburg. Es war wieder Festtagsstimmung in Idrætshallen. Und die zahlreichen Fans hatten allen Grund zum Jubeln. DHK (Dansk Håndbold Klub) Flensburg zeigte in der 3. Handball-Liga der Männer eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung und packte die Mecklenburger Stiere aus Schwerin bei den Hörnern.

Das Heimteam von Trainer Matthias Hahn gewann sicher mit 28:21 (13:10). »Ich müsste lange nachdenken, um etwas zum kritisieren zu finden«, zeigte sich auch der Coach zufrieden.

Der Start verlief etwas holprig, doch mit 6:3 wurde der Weg in die richtige Richtung eingeschlagen. Zwar kamen die »Stiere« noch einmal auf ein Tor heran, doch bei Halbzeit waren es schon wieder drei Treffer Differenz. Gleich nach dem Seitenwechsel wurde der Vorsprung auf 18:11 ausgebaut und DHK war spätestens aber bei 24:14 auf der Siegerstraße. Bei Zehn-Tore-Führung konnte man es sich leisten, einen Gang zurück zu schalten und lieferte auch etwas »für die Galerie«. Lasse Johannsen erwies sich auf Halbrechts als ein starker »Ersatz« für Linkshänder Marc Blockus und glänzte gleich mehrfach mit gekonnten Kempa-Anspielen. Am Ende stand ein sicherer 28:21-Erfolg. Neben Lasse Johannsen wusste im Rückraum auch Ole Zakrzewski, zum Spieler der Partie erkoren, mit sieben Treffern als Haupttorschütze zu gefallen. Auch Torhüter Christoph Peters konnte mit starker Leistung überzeugen. »Grundstein zu unserem Sieg war eine starke Torwartleistung. Auch Ole Zakrzewski hat gut gespielt. Dank an die Zuschauer, die uns wieder gut unterstützt haben und ein tolles Spiel gesehen haben. Ich glaube wir haben verdient gewonnen«, resümierte DHK-Coach Matthias Hahn.

Däne fiel auf bei den Gästen
Bei den Gästen war der Däne Mark Mathias Pedersen auffälligster Spieler und mit ebenfalls sieben Treffern erfolgreichster Torschütze. In Dänemark war er zuletzt für Aalborg Håndbold aktiv und spielt jetzt im ersten Jahr für Schwerin. Sein Vertrag läuft dort noch über zwei weitere Jahre. Vermittelt zu den »Mecklenburger Stieren« wurde er von Spieleragent Uwe Battefeld, der aus Flensburg stammt, für DGF Handball gespielt hat und auch eine erfolgreiche Karriere als Bundesliga-Schiedsrichter hatte. Schwerin nahm zu Beginn des Spiels in Ballbesitz seinen Keeper raus und spielte mit sieben Feldspielern, konnte den DHK damit aber nicht überraschen. Und als sich für die Gäste die erhoffte Wirkung nicht einstellte, wurde diese Maßnahme auch schnell wieder aufgegeben.Hahn: »Ich halte davon nicht besonders viel« Auf die Frage, ob das auch für den DHK eine mögliche taktische Maßnahme sei, antwortete Trainer Matthias Hahn: »Ich habe gesehen, dass dies von vielen Trainern und Mannschaften, auch auf internationaler Ebene auch von Nationalmannschaften angewandt wird. Auch wir haben das schon gelegentlich probiert. Doch ich halte davon nicht besonders viel, ich glaube das wird sich auf Dauer nicht durchsetzen.«

Harald Jacobsen
ja@fla.deDHK

DHK Flensborg: Peters, Weidner – Ilper, Zakrzewski 7, Jessen 3, Moisen, Brüne 2, Worm 1, Wickert-Grossmann 3, Timm 3, Johannsen 1, Bruhn 7/2, Tölle 1
Siebenmeter: 2/2 (Jeppe Bruhn zwei Mal erfolgreich);
Strafzeiten DHK: 3 (Brüne, Bruhn, Tölle)

Sjören Tölle (re.) feierte einen Heimerfolg mit seinem DHK. (Foto: Tim Riediger)