Flensburg. Der DHK Flensborg empfing im ersten Spiel der neuen Saison Handball Hannover-Burgwedel und holte am Ende ein 30:30 (14:11)-Remis.

»Alles war neu und wir wussten nicht wo wir stehen. Jetzt wissen wir nicht, ob wir einen Punkt gewonnen oder verloren haben«, so Torben Walluks. »Aber das Spiel war in Ordnung. Nach dem Rückstand haben wir Moral gezeigt«.

Drei Neue von Anfang an

Der neue DHK-Trainer begann mit drei Neuen in der Startformation. Tjark Desler, Philipp Jochimsen, und Jasper Basenau im Tor durften neben Malte Jessen, Timo Brüne, Lasse Johannsen und Sjören Tölle gleich von Anfang an ran. Ein weiterer Neuzugang, Søren Pedersen, makierte per Strafwurf den ersten Treffer der Saison. Da Hannover zunächst Ladehemmungen hatte, nahm Gäste-Coach Jürgen Bätjer beim Stand von 0:3 bereits in der vierten Minute die erste Auszeit. Der DHK ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. In der 12. Minute fischte Basenau im Spagat den Ball von der Linie und Brüne verwandelte den anschließenden Konter zum 8:5. Bis zur Halbzeit kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und phasenweise konnte man sehen, dass die Feinabstimmung im Angriff noch fehlt.

Aber sehenswerte Einzelaktionen, so zum Bespiel die Tore von Jannes Timm, ließen die Zuschauer aufspringen. Die Flensburger konnten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit halten und gingen mit einem 14:11-Vorsprung in die Pause. Trotz einer guten 6-0-Abwehr in den ersten 30 Minuten stellte Walluks auf die neu einstudierte 3-2-1-Variante um. Diesmal war es der DHK-Coach, der nach 37 Minuten, beim Stande von 19:17 die frühe Auszeit nahm. Die 3-2-1-Deckung funktionierte zwar, aber im Angriff stockte der Motor. So kamen die Gäste zu einfachen Kontertoren. Nach 49 Minuten stand es 26:26. Auf beiden Seiten konnte man die Müdigkeit erkennen und es hagelte viele Fehler und Zeitstrafen. Die letzten fünf Minuten waren ein Krimi. Basenau hielt mit starken Paraden sein Farben im Spiel. Kurz vor Abpfiff blieb der junge Pedersen cool und verwandelte nach zwei verworfenen Strafwürfen seinen wichtigsten Ball vom Siebenmeterpunkt. Nach Ablauf der regulären Spielzeit hielt es niemanden in der Halle mehr auf seinen Plätzen. Das 30:30 wurde wie ein Sieg gefeiert.

DHK Flensburg: Weidner, Basenau – Pedersen (8/6), Jochimsen (4), Timm (4/1), Zakrzewski (3), Jessen (3), Brüne (3),Tölle (3), Johannsen (1), Desler (1), Worm, Wickert-Grossmann, Blumenberg, Ejmar.

Foto: Tim Riediger

Bericht FL-Arena