Fünf Sekunden haben den Handballern vom DHK Flensburg gefehlt, um ihre Sieglos-Serie von sieben Spielen in der 3. Liga Nord zu beenden. Das Team von Matthias Hahn gefiel in der Partie bei den Mecklenburger Stieren Schwerin mit großer Moral und war nach einem zwischenzeitlichen 9:16-Rückstand drauf und dran, zwei Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Der Schweriner Bevan Calvert hatte jedoch etwas dagegen und erzielte wenige Augenblicke vor Schluss den 24:24 (13:7)- Ausgleich. „Betrachtet man die ganzen 60 Minuten, ist es ein gewonnener Punkt. Mit Blick auf die letzten zehn ein verlorener. Wir müssen einfach mal von Anfang an gut spielen“, meinte der DHK-Coach. 40 Minuten lang standen die Flensburger im Angriff neben sich. „Das war viel zu statisch“, monierte Hahn angesichts der mauen Ausbeute von nur elf Toren bis zur 42. Minute (11:17). Einzig Keeper Andreas Ejlersen hielt sein Team im Spiel und brachte es mit seinen Paraden auch zurück in die Spur. Plötzlich ging ein Ruck durch den DHK. „Wir haben den Kopf ausgeschaltet und einfach mal Handball gespielt“, beobachtete Hahn. Flensburg ging nun in die Tiefe und entschied endlich auch die Zweikämpfe für sich. Das Hahn-Team schaffte den Anschluss und ging sieben Minuten vor Schluss durch Zakrzewski, Johannsen und Bruhn mit 21:19 in Führung. „Leider gab es zwei Akteure, die unseren Sieg unbedingt verhindern wollten“, haderte der DHK-Coach mit der eigenwilligen Zeitspiel-Auslegung der Referees. Zwar warf Timo Brüne Flensburg noch einmal mit zwei Toren nach vorne (58.), für den Befreiungsschlag reichte es aber nicht.
jas
DHK Flensburg: Ejlersen – Zakrzewski (1), Jessen (2), Brüne (4), Worm, Wickert-Grossmann, Timm (3/1), Johannsen (2), Bruhn (6), Tölle (2), Blockus (4),Blumenberg .
Bericht aus dem Flensburger Tageblatt