Flensburg. Die Männermannschaften aus dem Norden waren in der 3. Handball-Liga sehr erfolgreich, beide gegen Teams aus Hannover. DHK Flensborg besiegte den HSV Hannover klar und deutlich mit 35:26 und die »Zweite« der SG Flensburg-Handewitt setzte sich nach dramatischem Finale mit 26:25 gegen Hannover Burgwedel durch.

Beide Spiele begannen mit erheblicher Verspätung. Das lag aber nicht nur am starken Reiseverkehr auf der A7, sondern auch an der Fehleinschätzung der Polizei. Diese war auf den Autobahnen wegen des Nord­derbys in der Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen auf der »Jagd« nach Hooligans besonders präsent, wachsam und aktiv. So wurden die Busse der Hannoveraner Handballer für Busse von Hooligans gehalten, von der Autobahn gedrängt und erst nach langem Hin und Her die Weiterfahrt gestattet. Beide Spiele wurden erst mit ca. 45 Minuten Verspätung angepfiffen.

DHK Flensborg – HSV Hannover 35:26

Es war in den ersten 20 Minuten eine ausgeglichene Partie, dann konnte sich das Heimteam bis zur Pause etwas absetzen. Im zweiten Durchgang baute DHK den Vorsprung nach und nach aus. Auch gestützt auf den starken Torwart Jasper Basenau, der zudem noch mit Würfen über das ganze Feld zwei Treffer erzielte, als Hannover seinen Keeper herausgenommen hatte und mit einem Feldspieler mehr agierte. Die stärkere Abwehrleistung und mehr Druck aus dem Rückraum sowie damit verbundener größerer Torgefährlichkeit waren die Ausschlag gebenden Faktoren für den DHK-Erfolg. Unschöner Höhepunkt war die Rote Karte für den Hannoveraner Milan Mazic, der bei einem Strafwurf DHK-Keeper Paul Weidner mitten ins Gesicht traf und des Feldes verwiesen wurde. Der Schütze selbst war sichtlich betroffen und entschuldigte sich mehrfach.

DHK Flensborg: Weidner, Basenau 2 – Zakrzewski 10, Jessen 2, Pedersen, Brüne 3, Worm, Wickert-Großmann 1, Jochimsen 7, Timm 1/1, Ejmar 1, Johannsen, Tölle 5, Desler 3;
Siebenmeter: 1/1 (Timm verwandelt sicher)
Zeitstrafen: vier (Jessen 3, Ejmar)
Bericht FL-Arena