Angeschlagener Drittligist DHK Flensborg gastiert am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellen- Sechsten OHV Aurich.


Flensburg. Der DHK Flensborg steht mit dem Rücken zur Wand. Spielerisch geht beim Handball-Drittligisten schon seit Monaten nicht mehr so richtig die Luzie ab, mittlerweile ist das Team von Cheftrainer Matthias Hahn im Abstiegskampf angekommen.

Und jetzt an diesem Sonntag (Anwurf 17 Uhr), dem fünftletzten Spieltag, geht es zum starken Tabellen- Sechsten OHV Aurich. Die Zuversicht ist dennoch groß beim DHK, der den Klassenerhalt (die letzten drei steigen ab, der Viertletzte muss eventuel in die Relegation, Red.) in eigener Hand hat. »Mir ist nicht bange. Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen. Das soll nicht überheblich oder naiv klingen, doch ich bin fest davon überzeugt, dass wir noch mindestens zwei Spiele gewinnen und vier Punkte holen«, sagt Matthias Hahn.

Er hofft zudem, dass sich seine Mannen auf das Duell mit Aurich freuen. »Gerade jetzt oder dann auch in Henstedt-Ulzburg ist kein Druck da. Wir können relativ frei aufspielen, weil dort eigentlich keine Punkte eingeplant sind. Ich ho e, dass wir deshalb die nötige Lockerheit haben und Aurich vielleicht ärgern können «, erklärt Matthias Hahn.

Er beschreibt die Stimmung im Team weiterhin als gut, die Mannschaft sei motiviert, dennoch sei das »Nervenkostüm bisweilen wie ein Kartenhaus«, so Hahn. Das weiß auch Ole Zakrzewski. Der Rückraumakteur mit der »3« auf dem Rücken sagt: »Die Stimmung ist momentan natürlich nicht die Beste. Das hat mit den Ergebnissen zu tun. Gerade vom Spiel zuletzt gegen Werder (25:27, Red.) haben wir uns mehr versprochen. Das hat uns einen Dämpfer gegeben. Trotzdem freuen wir alle uns auf das Spiel in Aurich, wo 1500 Leute in der Halle sind.«

Der 23-Jährige glaubt – auch mit Blick auf das Restprogramm – an die Rettung. »Das wird kein Selbstgänger. Da sind ganz schöne Brocken bei und es wird schwierig für uns. Nichtsdestotrotz geben wir unser Bestes und ich bin zuversichtlich, dass wir das scha en. Ich denke mit noch zwei Siegen wären wir auf der sicheren Seite. Aber gerade am Saisonende kommt es immer wieder zu teils kuriosen Ergebnissen. Wir müssen unsere Aufgaben erledigen«, erklärt Ole Zakrzewski.

Die kommenden fünf Spieltage werden Schicksalsspiele für den DHK. Hält er die Klasse – oder geht es wieder eine Etage tiefer? Der Dansk Håndboldklub Flensborg, momentan Elfter, duelliert sich nach dem Kräftemessen in Aurich noch mit der HSG Nord-HU (8. April), empfängt dann Schlusslicht SV Beckdorf (22. April) und den Oranienburger HC (29. April), ehe es abschließend zum SC Magdeburg II (6. Mai) geht.

Marc Reese

Flensborg Avis