32:28-Erfolg beim HSV Insel Usedom.

Flensburg. Der DHK Flensburg hat sich im Auswärtsspiel beim HSV Insel Usedom um ein Haar fast selbst ein Bein gestellt. Trotz einer zwischenzeitlichen Acht-Tore-Führung ließen die Schützlinge von DHKTrainer Matthias Hahn die Gastgeber noch bis auf ein Tor herankommen, ehe sich die Flensburger dann doch besannen und verdient mit 32:28 (13:9) die Oberhand behielten.

»Wir hatten den Gegner klar im Griff, haben deutlich geführt, bekommen dann aber kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit einen fürchterlichen Lauf. Das ist schwer zu erklären. Und plötzlich ist jede Aktion von Nervosität begleitet. Das ist schwer abzustellen. Zum Glück haben wir noch die Kurve gekriegt«, sagte DHK-Trainer Matthias Hahn nach dem Spiel.

Gut aus Startlöchern 

Dabei sah alles so gut aus. Die Flensburger, die als Tabellen-Siebter nach Usedom angereist waren, kamen gut aus den Startlöchern und führten nach fünf Minuten bereits mit 4:1. Über 9:3 nach 12 Minuten baute der DHK die Führung auf 11:4 (13:20 Min.) aus. Dann eine erste längere Schwächephase der Gäste, die die Hausherren bis auf vier Tore (11:15) herankommen ließ. Der DHK riss sich aber zusammen und eilte bis zur Pausensirene auf 19:13 davon. Als Timo Brüne in der 35. Minute die 22:14-Führung markierte, ahnte wohl noch keiner in der Pommernhalle Ahlbeck, dass es an diesem Abend noch einmal spannend werden sollte. Der DHK ging nun im Vorwärtsgang unkonzentriert zu Werke, nutzte seine Chancen nicht mehr, und bekam wiederum in der Abwehr die Gegenspieler nicht mehr zu fassen. Die Folge: in der 47. Minute stand es plötzlich 22:23 aus Sicht der, trotz ihrer angespannten Tabellensituation, aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber. Ein Doppelschlag von Rechtsaußen Jeppe Bruhn – mit neun Toren bester Werfer des Spiels – war dann der Weckruf für den DHK, der die Hausherren in dieser Partie dan  nie mehr dichter als bis auf zwei Tore herankommen ließ.

Mit 16:10 Punkten nach 13 Spielen ist der DHK Flensborg weit vorn dabei. Der HSV Insel Usedom hingegen steht mit 3:23 Punkten weiterhin abgeschlagen am Tabellenende.

 

HSV: Antczak, Krynski – Glende 2, Neidel 7, Wicht 4, Pristas 1,

Kicinsky 2, Fink 3, Dübener 1, Müller, Zydron 8/1,

DHK Flensborg: Weidner, Peters – Jessen 2, Pries 1, Brüne 5,

Sievers 2, Wickert-Grossmann, Hinrichsen 4/3, Johannsen 3,

Bruhn 9, Tölle 4, Blockus 2,

Zeitstrafen: 4:3

Siebenmeter: 1/1:10/8

Schiedsrichter: Lukas Häring/Stanislav Schurkin

 

Flensborg Avis