Mit einer nicht unerwarteten Niederlage kehrten die Handballer des DHK Flensburg von ihrem Drittliga–Gastspiel bei der HSG Nord HU (Henstedt–Ulzburg) zurück. Die Mannschaft von Matthias Hahn hatte beim Tabellenzweiten und Zweitliga–Anwärter mit 22:29 (10:12) das Nachsehen. „Henstedt–Ulzburg war wohl zu schlagen, doch mir hat heute bei meiner Mannschaft der Glaube zum Sieg gefehlt“, war der DHK–Coach vor allem mit den letzten 20 Minuten der Partie überhaupt nicht zufrieden.
Der Start in die Begegnung war gut für die Gäste aus der Fördestadt, die nach jeweils zwei Toren von Ole Zakrzewski und Jeppe Bruhn sowie einem Treffer von Timo Brüne nach zehn Minuten mit 5:3 in Front lagen. Doch danach machten sich Schwächen im DHK–Angriff bemerkbar. Einige schwache Abschlüsse und technische Fehler sorgten dafür, dass aus einer neunminütigen Torflaute ein 5:8-Rückstand resultierte.
Zur Pause waren die Flensburger beim 10:12 aber weiter in Schlagdistanz. Den Beginn der zweiten Halbzeit verschlief das Hahn–Team, das schnell mit 11:16 ins Hintertreffen geriet. Doch binnen zwei Minuten stellten Zakrzewski und Bruhn mit einem blitzsauberen Hattrick den 15:16-Anschluss her und so hatte der DHK die Möglichkeit, die Partie zu drehen. Nach dem 16:17 (41.) leistete sich der Tabellenzehnte aber wieder zu viele Aussetzer in Form von Ballverlusten und auch die zuvor starke Deckung ließ den HU–Spielern zu viele Lücken für erfolgreiche Abschlüsse. So stand 180 Sekunden später wieder ein klarer 16:21-Rückstand, der sechs Minuten vor dem Abpfiff auf 19:27 angewachsen war.
Mit 22:29 verließ der DHK Flensburg schließlich das Parkett der Henstedter Halle, was Matthias Hahn mit einem ernüchternden, aber auch kämpferischen Resümee kommentierte. „Henstedt–Ulzburg hat in den entscheidenden Phasen Routine und Erfahrung gezeigt. Um dort zu punkten, muss schon alles passen. Ich will aber noch zwei Spiele gewinnen – vor allem zu Hause gegen Beckdorf und Oranienburg – und Platz zehn in der Tabelle behaupten“, richtete Hahn den Blick nach vorne.