flensburg Die Drittliga-Handballer von DHK Flensburg haben endlich wieder ein Erfolgserlebnis auf heimischem Parkett gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Torben Walluks besiegte den MTV Barunschweig knapp, aber verdient mit 27:26 (13:10) und zog in der Tabelle an den Niedersachsen vorbei. „Vielleicht hätten wir bei unserem Sechs-Tore-Vorsprung beim 23:17 etwas das Tempo herausnehmen sollen. Aber es ist nicht unser Spiel, langsam zu agieren. Insgesamt hat meine Mannschaft das aber gut gelöst und ich freue mich sehr darüber, dass wir das Spiel klarer, als es das Ergebnis aussagt, gewonnen haben“, so Walluks.

Wie schon im Heimspiel gegen den VfL Fredenbeck hatten die Gastgeber einen Blitzstart und führten nach fünf Minuten 3:0. Der DHK fand Lösungen gegen die offensive 3:3-Deckung der Braunschweiger und lag Mitte der ersten Halbzeit 8:3 vorne, da Torhüter Paul Weidner eine ganz starke Leistung zeigte und seiner ebenfalls hart arbeitenden Deckung Sicherheit verlieh. Nach einer Auszeit von Gäste-Coach Volker Mudrow, der auf eine defensive 6:0 Abwehr umstellte, geriet etwas Sand ins Getriebe der Flensburger, die ihren Vorpsrung über 11:7 und 13:10 behaupteten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber dann wieder präsenter und setzten sich mit Hilfe der weiter sehr stabilen Defensive nach dem 19:16 (42.) mit einem 4:1-Zwischenspurt binnen vier Minuten zum 23:17 ab. Danach stellte Volker Mudrow die Braunschweiger Defensive wieder auf die ursprüngliche 3:3-Formation um und verleitete den DHK zu einigen Fehlern.

Beim 25:20 acht Minuten vor dem Abpfiff war die Führung immer noch komfortabel. Doch einige vergebene Torchancen ließen den MTV auf 25:22 herankommen und als Sören Pedersen bei einer Abwehraktion über die „Klinge“ eines Braunschweiger Spielers fiel, bekam er überraschend zwei Minuten. Die Gäste verkürzten zum 25:23, bekamen im Gegenangriff aber einen vehement geforderten Siebenmeter nicht. Darüber regte sich Mudrow so auf, dass er selbst eine Zeitstrafe bekam, die ein Feldspieler „abbrummen“ musste (57.).

Dies nutzte der DHK. Philipp Jochimsen traf zum 26:23, Lasse Johannsen konterte ein Gegentor zum entscheidenden 27:24. Nach dem 27:25 der Gäste des starken Philipp Krause behaupteten die Flensburger den Vorsprung knapp zwei Minuten – der Treffer zum 27:26 von Ivan Kucharik in der Schlusssekunde war nur noch Ergebniskosmetik. jös DHK Flensburg: Weidner, Basenau – Zakrzewski (2), Jessen (2), Pedersen (2), Brüne (1), Worm (1), Blumenberg, Wickert-Grossmann, Jochimsen (3), Timm (5), Ejmar, Johannsen (4), Desler (7).