DrittligaHandballer von DHK Flensburg lassen gegen den Oranienburger HC drei Siebenmeter ungenutzt und verlieren 24:25
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HandballDrittligist DHK Flensburg hat die zweite Niederlage in Folge hinnehmen müssen: In eigener Halle setzte es gegen den Oranienburger HC eine 24:25 (7:11)Pleite. Während der gesamten 60 Minuten fand die Mannschaft von Trainer Matthias Hahn nicht zu ihrem Spiel. „Das wir verloren haben, hat nur an unserem schlechten Angriffsspiel gelegen. Es war einfach nicht unser Tag. Wir haben jetzt zwei Auswärtsspiele in Folge – und da werden wir wieder ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Hahn.

Bereits nach sieben Minuten war dem DHK anzumerken, dass er nicht in seinen Rhythmus kam. Beim Stand von 2:2 konnte das HahnTeam eine Überzahl nicht zu seinen Gunsten nutzen. Es wurde kein Druck auf die gegnerische Deckung erzeugt und laut Hahn „einfach nur quer gespielt“. So geriet der DHK beim 4:6 (16.) mit zwei Toren in Rückstand. Da in den nächsten knapp zehn Minuten nur ein Treffer gelang, liefen die Fördestädter sogar einem 5:9-Rückstand hinterher. Dass es zur Pause „nur“ 7:11 hieß, war dem einzig funktionierenden Mannschaftsteil zu verdanken, der aggressiven und gut stehenden Deckung.

Doch eine solche boten auch die Gäste auf, so dass der DHK auch im zweiten Durchgang große Probleme hatte, zu einfachen Toren zu kommen. „Wir konnten unsere große Stärke, die erste und zweite Welle, überhaupt nicht entwickeln. Da hat Oranienburg sehr gut gedeckt“, zollte Matthias Hahn der aufmerksamen Defensive der Gäste Respekt. So erwies sich der 4:2-Lauf seiner Mannschaft, der binnen vier Minuten zum 10:12 -Anschluss führte, als Strohfeuer.

Denn der Oranienburger HC spielte seinen „Stiefel“ herunter. Zudem verwandelte Dominic Kehl alle sieben Strafwürfe nervenstark, während der DHK insgesamt drei Mal scheiterte – Jeppe Bruhn, Timo Brüne und Jonas Moisen fanden in den OHCKeepern Ivan Szabo und Simon Herold ihre Meister. So setzten sich die Gäste beim 10:15 (38.) erstmals auf fünf Treffer ab. Als der DHK mit zwei Toren in Folge auf 17:20 (48.) heran kam, schien eine Wende möglich. Doch ein abgefälschter Wurf von David Sauß fand unglücklich den Ball ins Tor, dann scheiterte Moisen mit seinem Strafwurf an Herold.

Beim 19:24 (54.) Bäumte sich DHK, angeführt vom in der zweiten Halbzeit beherzt den Torerfolg suchenden Sjören Tölle, noch einmal gegen die drohende Niederlage auf. In Unterzahl traf Jeppe Bruhn nach Anspiel von Lasse Johannsen per KempaTrick zum 21:24, dann legte er mit einem Siebenmeter nach. Doch dann passte Johannsen einen eroberten Ball in die Hände der Gäste, deren Linksaußen Jonas Liedtke eine Minute vor dem Abpfiff zum 22:25 einwarfen. DHK kam auf 24:25 heran, doch die Zeit reichte für eine Wende nicht mehr aus.

jös

DHK Flensburg: Peters, Weidner – Zakrzewski (3), Jessen, Moisen, Pries (1), Brüne (1), Sievers (1), WickertGrossmann, Johannsen (2), Bruhn (8/2), Tölle (8).
Oranienburger HC: Herold, Szabo – Bohle (1), Stelzig, Kählke (4), Dömeland, Liedtke (4), Manderscheid (5), Müller, Kehl (8/7), Kleinert, Sauß (3).
Schiedsrichter: Bohmbach/Meyer (Rastede/Oldenburg).
Zuschauer: 370.