DHK-Kapitän hat eine Vergangenheit beim Pokalgegner aus Tarp. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg. »Eines der besten Lose die wir überhaupt erwischen konnten. Das ist attraktiv, das ist spannend und als Derby ein Schmankerl für die Fans der Region«, so blickt Jens Häusler, Trainer der Oberliga-Handballer des DHK Flensborg, auf das Duell im Achtelfinale des HVSH-Pokals am Donnerstag (19 Uhr) bei der HSG Tarp-Wanderup. Die SdU-Handballer gehen als klassenhöheres Team dabei natürlich als Favorit in die Partie, von einer klaren Rollenverteilung will Jens Häusler allerdings nichts Wissen.

»Wir sind vom Papier natürlich Favorit und nehmen die Rolle grundsätzlich auch an, aber es ist Pokal, und es ist Derby. Da wird es keinen großen Klassenunterschied geben, zumal der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze hat«, so Häusler, der zur Zeit dankbar über jedes Spiel unter Wettkampfbedingungen ist.

»Wir nehmen das total ernst und können an unseren Baustellen unter Wettkampfbedingungen weiter arbeiten.«
Dabei hat der DHK-Trainer insbesondere eine Baustelle im Blick. Denn zum wiederholten Male wirkte die Defensive des SdU-Klubs beim 42:35-Sieg gegen den AMTV Hamburg nicht sattelfest. Ein Umstand, den Häusler unbedingt ändern möchte.
»Wir schauen auch im Pokal hauptsächlich auf unser eigenes Spiel und da muss man sagen, dass die Abwehr noch nicht so funktioniert, wie gewünscht. Da sind wir erneut zu schnell von der Marschroute abgewichen und haben die Absprachen nicht umgesetzt. Das wollen wir schon gegen Tarp besser machen, denn Abwehr ist auch Einstellungssache. Wobei wir auch einige dabei haben, die das Abwehr spielen auf diese Art und Weise auch noch lernen müssen«, so Jens Häusler seinen klaren Anspruch an die Mannschaft verdeutlichend.
Personell hat der DHK-Trainer weiterhin keine größeren Sorgen und kann fast aus dem vollen Schöpfen. So wird voraussichtlich erneut Lean Leisner zur Sicherheit für den verletzten Björn Vogeler-Schibrath im Tor mitreisen. Leisner wird allerdings nur eingesetzt, wenn es absolut notwendig sein sollte, um weiterhin für die zweite Mannschaft spielberechtigt zu sein.
Ein besonderes Spiel dürfte es auch für Tjark Desler und Rune Bandemer werden, die eine Vergangenheit beim Klub von der Treene haben. Die Spiele aus der Vorbereitung zwischen den Mannschaften möchte Jens Häusler im Übrigen nicht als Maßstab sehen. Wenngleich es dort ebenfalls sehr eng zuging.
»Das wird keine leichte Aufgabe und ein Pflichtsieg wird es auch nicht, aber wir wollen unbedingt gewinnen und Weiterkommen«, legt Jens Häusler die Marschroute des DHK Flensborg bei der HSG Tarp-Wanderup fest.
Fest steht im Übrigen auch, dass das Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt II andere Termine bekommen hat. Damit es das Derby auch zum »Tag der Youngster« in der Rückrunde geben kann, wurde das Heimrecht getauscht. Somit gastiert das Juniorteam am 15. November zuerst in Idrætshallen, ehe es zum Rückspiel am 21. Februar 2020 im großen Rahmen kommt.
Timo Fleth