Freitagabend um 20 Uhr (Liveticker auf unserem Portal www.fl-arena. de) heißt es DHK Flensburg gegen die SG Flensburg- Handewitt II.

 

Flensburg. Es ist angerichtet. Das Wochenende steht vor der Tür. Die Halle ist nahezu ausverkauft, die Teams sind bereit – es kann losgehen. Freitagabend um 20 Uhr empfängt der DHK Flensborg die SG Flensburg- Handewitt II zum Nachbarschafts- Duell. Mehr geht nicht für die lokalen Handball-Freunde und auch in den Lagern der beiden Kontrahenten ist die Vorfreude riesig.

»Ich freue mich, die Halle ist voll und dieses Spiel macht sicher besonderen Spaß«, so DHK-Trainer Matthias Hahn. Sein Gegenüber, SG-Coach Till Wiechers, sagt: »Für uns sind im Grunde alle Spiele, vor allem auswärts, Höhepunkte und dieses Spiel ganz besonders.«

In der vergangenen Serie fand das Derby nicht statt. Die SG II war 2014 als Oberliga-Meister aufgestiegen, der DHK folgte in diesem Sommer als Titelgewinner in der vierten Liga. An das letzte Heim-Duell in der Oberliga (Dezember 2013) hat der DHK wenig gut Erinnerungen. »Die Stimmung war gut, aber der Ausgang für uns nicht«, weiß Hahn. Die SG II gewann mit 25:18 und legten den Grundstein für den späteren Aufstieg. Diesmal möchte der DHK den Spieß umdrehen.

»Wir wollen unbedingt gewinnen«, so Hahn, der sein Team »leicht favorisiert « sieht. »Wir spielen in unserer Halle und haben sicherlich etwas mehr Erfahrung im Team.« Dennoch hat Hahn großen »Respekt vor dem Spiel« und vor allem vor SG-Keeper Tim Lübker. »Er ist die Versicherung des Juniorteams, wobei dort alles gute Handballer sind«, sagt Hahn und verweist u.a. auf Michael Nikolausen, Morten Dibbert, Jan Torben Ehlers oder Per Oke Kohnagel. Die Abgänge von Lukas Blohme und Stefan Pries tun laut Hahn »aber sicher weh«. »Möglicherweise ist die SG II auch deshalb nicht so fulminant wie in der Vorsaison gestartet. Insgesamt haben sie sich aber mittlerweile freigeschwommen «, weiß Hahn.

Der DHK-Coach verspricht sich zusätzliche Spannung von der Tabellen-Konstellation. Beide Vereine trennen nur zwei Punkte (DHK 8:8/SG II 6:10). Diese Spieler fehlen Wiechers hingegen schaut »zum jetzigen Zeitpunkt der Saison nicht auf die Tabelle«. Er sagt: »Bei uns steht die Ausbildng im Fokus und das gilt auch für dieses Spiel.« Und auch der SG-Trainer hat Respekt vor dem Gegner. »Der DHK ist sicherlich kein gewöhnlicher Aufsteiger. Sie haben eine Startformation die über Zweitliga-Erfahrung verfügt, es sind teilweise gestandene Zweitliga-Spieler dabei. Sie spielen eine gute und harte Abwehr und sind mit ihrem Tempospiel über die erste und zweite Welle gefährlich. Da kommen jede Menge Herausforderungen auf uns zu.« Während die Gäste auf Philipp Asmussen, Ove Jensen und Tore Jöhnck (alle verletzt) verzichten müssen, fehlt beim DHK lediglich Ole Zarkzewski (verletzt). Pries ist wieder dabei und nach seinem Comeback ist auch Marc Blockus wieder eine echte Alternative für die Hausherren.

Ruwen Möller

Flensborg Avis